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Deutsche Bahn: 2026 wird das WLAN in allen Zügen funktionieren

Die Deutsche Bahn hat große Pläne in Sachen Digitalisierung. Die dafür zuständige Vorständin Daniela Gerd tom Markotten erklärt, wie die großen Ziele realisiert werden sollen.

Von Christian Bernhard
2 Min.
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Das Thema WLAN ist bei der Deutschen Bahn ein sensibles. (Foto: Deutsche Bahn)

Die Deutsche Bahn (DB) wird in diesem Sommer auch aufgrund des Neun-Euro-Tickets noch mehr als zuvor genutzt. Doch es gibt immer wieder Probleme, sei es durch Verspätungen oder nicht funktionierendes WLAN in den Zügen.

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Daniela Gerd tom Markotten ist DB-Vorständin für Digitales und Technik. In einem Interview mit der Zeit erklärte sie nun, was die größten Herausforderungen für die Bahn sind – und wie sich das Unternehmen verbessern möchte.

Infrastruktur sei „alt und störanfällig“

Ein zentrales Problem sind die Verspätungen. Alleine im Juli waren laut Zeit 60 Prozent der Fernverkehrszüge verspätet. Die frühere Daimler-Managerin spricht von „nicht akzeptablen“ Pünktlichkeitswerten und macht dafür die Infrastruktur verantwortlich. Diese sei auf die vielen Züge und Fahrgäste nicht ausgelegt, sie sei „alt und störanfällig“.

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Für die 48-Jährige ist die Infrastruktur aktuell zu 80 Prozent für die Qualität verantwortlich – und da gebe es Nachholbedarf: „Wir brauchen ein Hochleistungsnetz mit besonderem Fokus auf die stark ausgelasteten Strecken“, forderte sie.

Ein Baustein, der dabei helfen soll, diesbezüglich Verbesserungen zu erzielen, ist für die promovierte Wirtschaftsingenieurin künstliche Intelligenz. KI „hilft uns dabei, den Verkehr zu planen“, erklärte Gerd tom Markotten, die bei der Bahn für diesen Bereich zuständig ist. Im S-Bahn-Bereich habe der Einsatz von künstlicher Intelligenz bereits zu Verbesserungen geführt, sagte sie, künftig wolle man das System auch außerhalb des S-Bahn-Netzes nutzen.

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Ziel: 2030 doppelt so viele Fahrgäste transportieren wie heute

Das Thema Digitalisierung spielt aber auch bei der Instandhaltung der Züge eine Rolle. Laut der Vorständin gehen am häufigsten Bremsen, Türen und Klimaanlagen kaputt. Um solche Probleme frühzeitig zu erkennen, werden die Züge mit Sensoren und Kameras ausgestattet, um anstehende Reparaturen schneller zu erkennen und dadurch auch besser durchführen zu können.

Gerd tom Markotten ist zuversichtlich, dass die Bahn das ambitionierte Ziel, im Jahr 2030 doppelt so viele Fahrgäste zu transportieren wie heute, erreichen wird. „Ab 2024 wollen wir mit hohen Investitionen die stark befahrenen Strecken modernisieren“, sagte sie. Dazu gehöre auch Sensorik auf dem gesamten Streckennetz von rund 33.000 Kilometern.

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Vorständin nimmt Mobilfunkanbieter in die Pflicht

Eine Thematik, die viele Bahn-Reisende umtreibt, ist das vielfach nicht funktionierende WLAN in den Zügen. Die Vorständin nahm diesbezüglich auch die Mobilfunkanbieter in die Pflicht, da das WLAN im Zug nur dann funktionieren könne, wenn es Mobilfunkempfang gebe.

„Vodafone und Telekom haben sich verpflichtet, bis 2026 ein lückenloses Netz bereitzustellen“, sagte sie. Dann sollen das Telefonieren und das WLAN unterbrechungsfrei funktionieren.

Die Bahn will auch ihren Teil dazu beitragen, beispielsweise mit der Freigabe neuer Frequenzbereiche zum Jahreswechsel, „was bisher technisch nicht möglich war“, wie Gerd tom Markotten erklärte. Dadurch soll eine größere Reichweite des Mobilfunknetzes geschaffen werden, was das WLAN zuverlässiger machen soll.

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Kommentare (1)

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mike

Ich sehe immer wieder, wie wichtige Persönlichkeiten der Wirtschaft und Politik in Deutschland die Basis des Marketing und/oder PR nicht verstehen. Wie kann man etwas wie den flaechendeckenden Ausbau der Mobilfunknetze und damit einhergehend eines funktionierenden Wlans in den Zügen bis 2026 versprechen. Grundsemester Marketing und PR: Man verspricht bzw verpflichtet sich zu nichts, von dem man nicht weiß, ob man es nicht zu 100 Prozent halten kann. Und gerade beim Netzausbau,der ja laut der Politik schon seit 2012 und ab dann alle weiteren 2 Jahre flächendeckend sein sollte und es bis heute nicht ist, muss man mit solchen Aussagen vorsichtig sein. Dazu kommen ja noch viele andere, unvorhergesehene Punkte wie: Wird es ueberhaupt die notwendige Elektronik für den Ausbau geben oder wegen z.b. Sanktionen, mögliche Kriege,etc. nicht? Solche Versprechen sind wieder nur Phrasen,wie man sie seit Jahrzehnten in Deutschland immer wieder hört. ein Trauerspiel.

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