Darum kannst du bald in Deutschland wieder Handys von Oneplus und Oppo kaufen
Eine mehrjährige Auseinandersetzung um verletzte Patente zwischen Nokia und dem chinesischen Hersteller Oppo ist überraschend beendet worden. Beide Unternehmen haben sich geeinigt.
Nokia und Oppo unterzeichnen Patentvertrag
Wie es in einer entsprechenden Mitteilung heißt, haben Nokia und Oppo eine mehrjährige gegenseitige Lizenzvereinbarung unterzeichnet. Oppo wird demnach künftig die fälligen Gebühren zahlen und Nachzahlungen für die vergangenen Jahre leisten.
Wie hoch die vereinbarte Patentgebühr ist, haben die Unternehmen nicht bekannt gegeben. Details der Vereinbarungen unterliegen der Vertraulichkeit, hieß es.
Oppo und Oneplus vor Deutschland-Comeback
Mit der Einigung ist jedenfalls der Weg für Oppo zurück nach Deutschland frei. Das bedeutet auch, dass die Oppo-Marke Oneplus hierzulande wieder verkauft werden darf.
Noch gibt es auf der Oppo-Deutschland-Seite keine Informationen dazu, wann und welche Produkte dort möglicherweise bald wieder angeboten werden. Wie seit mindestens eineinhalb Jahren steht dort aktuell weiterhin der Hinweis: „Derzeit sind keine Produktinformationen auf unserer Website verfügbar“.
Gegenüber heise.de wollte sich Oppo nicht zu einer Rückkehr auf den deutschen Markt äußern.
Oneplus 12 wird bald in Deutschland verkauft
Was Oneplus angeht, steht der Verkaufsbeginn der Oneplus-12er-Reihe an. Das hat t3n aus Insiderquellen erfahren. Los soll es zunächst über Amazon gehen, später soll das Oneplus 12 auch über den offiziellen Oneplus-Store verkauft werden. Noch findet sich dort allerdings kein entsprechender Hinweis.
Angesichts eines Marktanteils von rund zehn Prozent vor dem Verkaufsstopp scheint ein Comeback aber ohnehin wahrscheinlich – zumindest für die beliebte Marke Oneplus. Weltweit fand sich Oppo im Jahr 2023 mit einem Marktanteil von 8,8 Prozent im Smartphone-Ranking auf Platz 4, hinter Xiaomi, Samsung und Apple.
Ähnlich gut wie Oppo performt die einstige Konzernschwester Vivo auf dem weltweiten Smartphone-Markt. Beide Firmen sowie Smartphone-Hersteller Realme gehörten bis 2023 zum chinesischen Tech-Konglomerat BBK Electronics.
Was passiert mit Vivo und Realme?
Auch Vivo und Realme hatten sich im Zuge der Patentstreitigkeiten mit Nokia aus Deutschland zurückgezogen, wie giga.de schreibt. Ob und inwieweit sich auch diese beiden chinesischen Hersteller mit Nokia geeinigt haben – oder noch einigen werden –, ist nicht bekannt.
Entsprechend lässt sich auch noch nichts über eine mögliche Rückkehr nach Deutschland sagen. Wir halten euch aber natürlich über die Entwicklung auf dem Laufenden.