
Zukünftig will die Deutsche-Post-Tochter DHL Express zwischen Breda in den Niederlanden und der belgischen Hauptstadt Brüssel einen wasserstoffgetriebenen Lkw einsetzen. Das Pilotprojekt findet im Rahmen eines in Teilen von der Europäischen Union finanzierten Förderprojekts namens H2-Share statt.
Mit dem Test will die DHL-Gruppe nach eigenen Angaben praktische Erfahrungen beim Einsatz von Wasserstoff-Lkw sammeln. Auf Basis der dabei gesammelten Erkenntnisse soll später das Potenzial von Wasserstoff im Schwerlasttransport evaluiert werden, heißt es von dem Konzern.
Im Rahmen des überschaubaren Pilotprojekts sollen Produkte von Apple transportiert werden. Insgesamt soll das Projekt CO2-Einsparungen von bis 350 Tonnen ermöglichen. Das Wasserstoff-Lkw wird dabei allerdings nicht von der Post-Tochter selbst betrieben, sondern von dem niederländischen Spediteur Nassau Sneltransport.
Die im Rahmen des Pilotprojekts eingesetzte Brennstoffzellentechnik stammt von dem niederländischen Busbauer VDL. Der produziert auch Elektrobusse, die in verschiedenen deutschen Großstädten zum Einsatz kommen.
Die Deutsche Post argumentiert in einer Pressemitteilung, dass batteriebetriebene Fahrzeuge zwar für die Paketzustellung genutzt werden könnten, für den Transport über lange Strecken seien jedoch CO2-neutrale Kraftstoffe wie eben beispielsweise Wasserstoff wichtig.
Den Ansatz verfolgen derzeit mehrere Lkw-Hersteller. So hat beispielsweise erst kürzlich der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck angekündigt, zukünftig mit dem französischen Mineralölkonzern Total bei der Beschaffung von Wasserstoff und der Entwicklung entsprechender Lkw zu kooperieren.
Im Rahmen der Kooperation will Total bis 2030 bis zu 150 Wasserstofftankstellen in Deutschland, den Niederlanden, Luxemburg und Frankreich errichten. Daimler Truck wiederum plant, bis 2025 wasserstoffbetriebene Lkw in den besagten Märkten anzubieten. Gleichzeitig kooperiert der Lkw-Hersteller mit dem Konkurrenten Volvo bei der Entwicklung von Wasserstoff-Brennzellen.
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