Diese 5 Angewohnheiten sollten Führungskräfte ganz schnell loswerden
1. Prokrastination
Prokrastination ist die größte Sünde eines Managers. In der Tat sind einige Führungskräfte nicht gewillt, Dinge pünktlich zu erledigen, ohne kleine Abschläge an Qualität in Kauf zu nehmen. Sie schieben Mitteilungen zu aktuellen Statusberichten, in denen alle geschäftskritischen Aktivitäten und Risiken eines Projekts oder eines Produkts erfasst werden sollen, auf. Oder sie geben kein rechtzeitiges Feedback zur Leistung eines Teams und zur Qualität ihrer Arbeit. Das führt häufig zu schlechter Leistung, fehlendem Engagement und anderen Funktionsstörungen.
Die Balance zwischen verschiedenen Anforderungen zu finden, die ein Unternehmen und dessen Mitarbeiter an eine Führungskraft stellen, ist ein zentraler Bestandteil einer Führungsrolle. Wenn Überlastung oder die Organisationsstruktur es dir schwer machen, ausreichend Zeit und Energie in gezieltes und regelmäßiges Feedback für Mitarbeiter zu investieren, kann es sich für deine Entwicklung als Führungskraft lohnen, in eine andere Rolle im Unternehmen oder sogar in eine andere Branche zu wechseln.
2. Kein Fokus auf kontinuierlicher Verbesserung
Kontinuierliche Verbesserung ist nicht zu unterschätzen, wenn es um die Rationalisierung von Arbeitsabläufen und Ertragssteigerung aus Projekten geht. Einige Manager wenden jedoch angeeignete Verhaltensweisen blind an, ohne sie an neue Umgebungen anzupassen. Das passiert besonders häufig unerfahrenen Führungskräften, die automatisch für jedes Unternehmen, in dem sie arbeiten, die gleichen Verfahren und Arbeitsweisen anwenden. Fortschritt wird so erheblich behindert und auch die Qualität leidet.
Flexibilität und ein kontinuierlicher Fokus auf alternativen oder zusätzlichen Vorgehensweisen können helfen, Abläufe effizienter zu organisieren und gewünschte Ergebnisse zu erzielen. Kaum ein Entwicklungsteam wird zum Beispiel nur mit Scrum arbeiten – also einer einzigen Vorgehensweise –, ohne auch „fremde“ Elemente wie Extreme Programming einzusetzen. Ein Entwicklungsprozess, der perfekt zu bestimmten Geschäftsbedingungen passt, umfasst normalerweise eine Mischung aus Methoden, Praktiken, Standards und einer eigenen „Entwicklerkultur“.
3. Einseitiges Feedback (oder gar keins)
Regelmäßige Kommunikation und beidseitiges Feedback sind wichtige Bestandteile jeder Führungsrolle. Sobald es hier einspurig wird, können sie jedoch ihre Wirksamkeit verlieren.
Sehr anweisungsorientierte Führungskräfte schieben beispielsweise die Schuld für Probleme gerne auf Untergebene, statt Ineffizienzen in Feedback-Loops zu suchen. Einseitige Kommunikation tritt auch dann auf, wenn eine Führungskraft Mitarbeiter stets ermutigt, Feedback zu artikulieren, aber nicht auf Bedenken eingeht oder zu Erfolgen Rückmeldung gibt. Beide Formen einseitiger Kommunikation solltest du unbedingt vermeiden. Positioniere dich als Freund deiner Mitarbeiter, der immer ein offenes Ohr hat, aber auch klar und ehrlich eigene Einstellungen und Entscheidungen artikuliert und rechtfertigt.
Als Person mit Führungsverantwortung solltest du deine Kommunikationskanäle immer offen halten und dafür sorgen, dass auch dein Team einfach kommunizieren und interagieren kann.
4. Fehlende Motivation
Viele Führungskräfte folgen einfach etablierten Prozessen, statt sich auf den Aufbau eines zusammenhängenden Arbeitsumfelds zu konzentrieren.
Ihnen fehlt emotionale Tiefe und Begeisterung für ihre Arbeit. Folglich beginnen andere – wenn auch vielleicht unterbewusst –, diese Haltung zu übernehmen, was fehlendes Engagement und Demotivation begünstigen kann.
Ein Team zu motivieren, ist eine wesentliche Führungskompetenz, die man nicht nebenbei erlernen kann. Bleibe positiv und motiviere dein Team, Meilensteine zu erreichen, auch wenn es mal nicht so rund läuft. Dabei geht es nicht darum, die Realität zu verfälschen oder Dinge zu beschönigen, sondern darum, Transparenz über die Fortschritte zu schaffen und gemeinsam an der Beseitigung potenzieller Engpässe zu arbeiten.
5. Mangel an Fachkenntnissen
Ein oberflächliches Verständnis von branchenspezifischen Kenntnissen und ein mangelnder Wille, es zu entwickeln, führen zu einer fehlerhaften Einschätzung von Arbeitsschritten und einem schlechten Zeitmanagement.
Wenn der geschäftliche und technologische Kontext außen vor gelassen wird, leidet die Effektivität. Vorbei sind die Zeiten, in denen eine Reihe generischer Fähigkeiten zur Führung ausreichten. Heutzutage umfasst die Rolle einer Führungskraft nicht nur die Verwaltung, sondern ein umfassendes Verständnis des Geschäftsumfeldes.
Eine Führungskraft sollte den Wert geleisteter Arbeit einschätzen können, die Wettbewerbsvorteile und Position des Unternehmens auf dem Markt genau kennen und ein Verständnis der Branche im Allgemeinen haben. Wenn mögliche Probleme mit dem Team besprochen werden, wird ein vollständigeres Bild aller Wechselwirkungen und Abhängigkeiten entstehen.
In Bezug auf branchenspezifisches Wissen kannst du zum Beispiel Experten konsultieren und natürlich auch online Informationen sammeln. Tust du es nicht, wird dein Platz von jemand anderem eingenommen.
Fazit
Um erfolgreich in deinem Beruf zu sein und deine Führungskompetenzen zu verbessern, solltest du diese Angewohnheiten aufgeben. Konzentriere dich darauf, deine Fähigkeiten ständig zu schulen und neue Ansätze zu entwickeln. Sei neugierig, vernetze dich mit anderen Fachleuten in deiner Branche, teile deine Erfahrungen und Erfolgserlebnisse und denke daran, dass du jeden Tag etwas Neues lernen solltest. Dann werden die Ergebnisse nicht lange auf sich warten lassen.
Als ich diesen Beitrag las, musste ich tief durchatmen.
Abgesehen davon, dass ich nicht alle aufgezählten Punkte als „Angewohnheit“ bezeichnen würde, sind es solche Banalitäten, dass ich mich frage, was mir dieser Beitrag eigentlich sagen soll.
Jede dieser Thesen gilt grundsätzlich für alle Menschen, die zusammen mit anderen arbeiten – es sind keine spezifischen Aspekte im Kontext der Führung. Der Beitrag erscheint wie eine willkürliche, zusammenhanglose Schüttung von Gemeinplätzen und Phrasen. Der Autor widerspricht damit in gewisser Weise seinen eigenen Thesen und darin enthaltenen Ansprüchen.
Es ist ein Artikel, der polarisieren soll. Es ist richtig, dass dies Punkte sind, die jeder Mensch verinnerlichen sollte. Es ist aber einfacher über die Führungskräfte zu urteilen, statt dies auf alle Mitarbeiter zu übertragen. Würde dieser Artikel den Titel „was Mitarbeiter richtig machen sollten“ lauten, würde es einen sog. Shitstorm geben. Anders herum ist es einfacher.
Das erinnert mich an eine Diskussion aus einem Manager-Training: „Führungskräfte sind dazu da, die Welt zu verändern.“ -> „… und wie verändert man die Welt am einfachsten?“ -> „… indem man sich selbst ändert.“ – Damit ändert man seinen eigenen Blickwinkel und gewinnt Erkenntnisse darüber, wie man selbst dazu beitragen kann, daß manches „besser läuft“.
Wer sich als Führungskraft weiterbilden möchtet, findest hier viele praktische Tipps zum Anhören und zum Lesen. https://schulik-management.de/category/podcast/