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Diese „Flugzeuge“ könnten emissionsfreies Reisen ermöglichen

E-Mobilität ist mittlerweile auf unseren Straßen angekommen. Bei der Personenluftfahrt sieht es mit elektronischen Antriebsalternativen dagegen noch etwas mau aus. Doch das könnte sich bald ändern.

Von Hannah Klaiber
1 Min.
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So soll der Seaglider aussehen. (Bild: Regent Craft)

Die Elektrifizierung der Luftfahrt kann entscheidend dazu beitragen, die gravierenden Emissionsprobleme des Fliegens zu lösen. Das schwerwiegende Problem an der Sache sind bislang die Batterien. Laut Singularity Hub seien möglicherweise vollelektrische Segelflugzeuge eine denkbare Alternative. Diese könnten schon viel früher auf den Markt kommen als E-Flugzeuge. Zwar gäbe es Bestrebungen, Flugzeuge von fossilen Brennstoffen auf elektrische Antriebe umzustellen, „aber Batterien sind noch weit davon entfernt, mit Kerosin konkurrieren zu können“, schreibt das Portal. Der Kern des Problems sei die Energiedichte. Relativ wenig Kerosin reicht heute für Langstreckenflüge aus. Die heutigen Lithium-Ionen-Batterien mit einer vergleichbaren Leistung sind dagegen einfach zu schwer.

Viceroy Seaglider: Schweben statt fliegen

In den USA hat das Startup Regent Craft ein völlig neues Konzeptflugzeug vorgestellt: den Seaglider. Der Viceroy Seaglider ist kein klassisches Flugzeug, sondern ein Schirmgleiter. Die genaue technische Bezeichnung für solche Fluggeräte lautet auch Bodeneffektfahrzeug. Dieser Begriff ist etwas irreführend. Der Seaglider schwebt in wenigen Metern Höhe über dem Wasser – und nicht über dem Boden.

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„Wenn ein Flugzeug in der Nähe einer horizontalen Fläche fliegt, wird die Luftströmung unter den Flügeln so unterbrochen, dass sich der Gesamtwiderstand des Fahrzeugs verringert.“ Das würde sich positiv auf den Kraftstoffverbrauch und die Geschwindigkeit auswirken, erklärt das Portal die Flugeigenschaften des Gleiters. Ganz neu ist diese Erfindung nicht. Während des Kalten Krieges entwickelte Russland den sogenannten Ekranoplan – ebenfalls ein Bodeneffektfahrzeug für Flüge über Wasser.

Der neue Seaglider soll vollelektrisch fliegen, Platz für zwölf Passagiere bieten und eine Höchstgeschwindigkeit von über 250 km/h erreichen. Im Jahr 2028 will Regent Craft sein erstes „Flugzeug“ in Betrieb nehmen. Der Seaglider „Monarch“ soll dann 100 Passagiere von Hawaii bis ans US-amerikanische Festland bringen. Einen kleinen Haken gibt es allerdings: Bislang habe Regent Craft noch keinen einzigen Seaglider gebaut, berichtet Singualrity Hub.

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Kantenhuber

„„aber Batterien sind noch weit davon entfernt, mit Kerosin konkurrieren zu können“, schreibt das Portal. Der Kern des Problems sei die Energiedichte“

Experten für Siemens-Lufthaken-Design.

Bodeneffektflieger gehen gut auf relativ ebener Fläche, aber nicht an Land und auf hoher See würde man auch nicht unbedingt in einen Sturm geraten wollen, schon gleich gar nicht bei transkontinentalen Flügen.

Die Einsatzfähigkeit solcher „Fahrzeuge“ ist – wenn überhaupt – ziemlich begrenzt.

Im Übrigen hat sich die Luftfahrt im Prinzip bereits festgelegt: Hybridantriebe (Turbine/Generator und Elektromotoren) befeuert mit eFuels aus Windkraft/Solar. Das ist das relative Nahziel (heißt auf die nächsten 50 Jahre gesehen). Alles Andere ist momentan ziemlich unrealistisch.

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