
Energiewende und Reduktion des CO2-Ausstoßes sind Themen, mit denen sich Bill Gates intensiv beschäftigt. Dabei setzt er unter anderem auf den Bau von Atomkraftwerken – und auf günstigen grünen Wasserstoff. Mit Letzterem beschäftigt Gates sich in einen neuen Blogbeitrag auf seiner Website „Gatesnotes“.
Gates bezeichnet Wasserstoff als „Schweizer Taschenmesser“ für die Reduktion von CO2-Emmissionen. Würde es gelingen, diesen Wasserstoff umweltfreundlich und günstig zu gewinnen, könne er fossile Brennstoffe in diversen industriellen Prozessen ersetzen. Zudem ließe sich Wasserstoff als Energiespeicher verwenden. Auch die Vorteile beim Gütertransport hebt Gates hervor.
Wasserstoff muss günstiger werden
Doch wie kann Wasserstoff zu einer klimaneutralen Technologie werden? Hier müsse man laut Gates grüne Energie als Basis für die Wasserelektrolyse genutzt werden, mit welcher Wasser in Wasser- und Sauerstoff gespalten wird. Stamme die Energie aus fossilen Brennstoffen, müsse man den ausgestoßenen Kohlenstoff wieder einfangen und binden. Die größte Herausforderung sei, Wasserstoff möglichst schnell möglichst günstig erzeugen zu können. Dafür setze sich unter anderem die von ihm gegründete Initiative „Breakthrough Energy“ ein.
Musk lacht über den Wasserstoff-Enthusiasmus
Während Bill Gates beim Thema Wasserstoff ins Schwärmen gerät, ist Elon Musk schon längere Zeit dafür bekannt, wenig von Wasserstoff-Technologie zu halten. Zwischen Ausstieg aus der Twitter-Übernahme und Enthüllungen über sein Privatleben fand der Tech-Milliardär erneut die Zeit, seine Meinung zum Thema kundzutun. In einen Twitter-Thread, in dem zwei User kopfschüttelnd Gates‘ Blogbeitrag verspotteten, schaltete sich Musk mit einem simplen Lach-Emoji ein.
Wie Futurism berichtet, nannte Elon Musk früher in diesem Jahr Wasserstoff als Energiespeicher „das Dümmste, dass er sich vorstellen könne“. Er könne gar nicht genug betonen, wie ungeeignet Wasserstoff dafür sei, so der Tesla-Chef. Während Gates und andere sich Wasserstoff auch für LKW, Züge und Schiffe vorstellen können, werkelt Tesla am Semi-Truck mit Elektroantrieb. Wegen ebendieser LKWs gerieten Gates und Musk bereits im Herbst 2020 aneinander. Ein Streit, der immer wieder mit Sticheleien fortgeführt wurde.
Unvergessen ist auch Musks Lachanfall, als der damalige Kanzlerkandidat Armin Laschet bei einem Treffen in der Gigafactory-Grünheide Wasserstoff-Fahrzeuge als Alternative zum Elektroauto ins Spiel brachte. Dass Wasserstoff-PKWs wenig Zukunft haben, ist allerdings eine weitverbreitete Meinung und auch Bill Gates klammert dieses Einsatzgebiet in seinem Blogbeitrag aus.
Ob man angesichts von Energiekrise, Klimawandel und Ukrainekrieg einzelne Technologien komplett verteufeln sollte, wie Musk es zumindest auf Twitter gerne tut, ist streitbar. Über die Herausforderungen und Grenzen der Technologie, die von der Bundesregierung als Energieträger der Zukunft bezeichnet wird, gibt es in der Wissenschaft allerdings seit längerem Diskussionen. Um gegen den Klimawandel hilfreich zu sein, müsste Wasserstoff zeitnah günstiger und klimafreundlicher hergestellt werden können – wie es auch Bill Gates in seinem Blogbeitrag fordert.
Eines der größten Wasserstoffkraftwerke entsteht übrigens aktuell in Texas, um Treibstoff an SpaceX zu liefern – eine Firma von Elon Musk.
Natürlich sagt er das. Sein Unternehmen baut schließlich Batterien. Ändert aber nichts daran, dass klassische Batterien für die Netz-Langzeitspeicherung, heißt niedrig frequente Nutzung sich nicht lohnen. Die Grenzkosten sind irgendwann zu hoch. LKW wird sich zeigen. Industrie ist klar dass manche Prozesse Wasserstoff voraussetzen.
Ein ganzer Artikel über ein Emoji das von einem abgehobenen Milliardär gepostet wurde … wir haben echt Probleme.
Gerade WEIL wir Energiekrise haben, ist Wasserstoff ein Irrweg. Definitiv jedenfalls, so lange wie eine Politik haben, die alles dran setzt, erneuerbare Energien zu sabotieren. Grüner Wasserstoff wird erst und ausschließlich dann zur validen Option, wenn wir so viel Wind- und Wasser-Strom haben, dass er uns zehnfach zu den Ohren raus kommt.
Bis dahin können wir uns einfach nicht leisten, ein Vielfaches an Primärenergie in ein Verfahren zu stecken, das der Inbegriff von Ineffizienz ist, anstatt diese Energie direkt in Batterien zu speichern.
Für Industrie, Flugzeuge und Schiffe sowie für die Langzeitspeicherung ist Wasserstoff von Prinzip her eine gute Idee. Aber, wie gesagt, dann muss das Land voller Windräder stehen und alle Dächer müssen Solar drauf haben. Bis dahin hat Elon Musk völlig recht, wenn er die Brennstoffzelle (und übrigens richtet sich seine Kritik primär dagegen) als“Fool Cell“ bezeichnet.
Was viele nicht verstehen ist, dass Wasserstoff eine enorm wichtige Basischemikalie ist, um die ganze Industrie karbonfrei zu ermöglichen.
Verkehr ist nur ein kleiner möglicher Anwendungsbereich von Wasserstoff. Wenn Musk für den Verkehr die Batterie eindeutig im Vorteil sieht, ist es überhaupt kein Widerspruch zu Gates, der die generelle Wichtigkeit von Wasserstoff betont.
Wasserstoff ist leider gasförmig nur stationär benutzbar!!
Zum Transport! benötigt man
ca. 700 Bar!
An der Tankstelle 900 bis 1000 Bar
Um die behälter zu füllen !!!
Sehr hoher Verlust bei der Umwandlung vom gasförmigen zum flüssigen und umgekehrt!!
Herstellung bei uns nur mit Kernkraft @!!
wirklich sinnvoll !!
dualfuelreaktor!!
Von Siemens theoretisch entwickelt — China hat Pilotprojekt gebaut.
Der reaktorkörper ist noch problematisch!
Ein technisches Problem!!
Deutsche Prof. s sind nach canada ausgewandert und erhalten soviel Geld wie sie brauchen, nebst Lehrstuhl!!
deutschland/ brd
dumm wie bohnenstroh !