Es ist nicht das erste Mal, dass die Tech-Milliardäre Elon Musk und Bill Gates in diesem Jahr via Social Media aneinandergeraten. Im Februar hatte Musk gelästert, dass seine Gespräche mit Gates nicht gerade berauschend gewesen seien – die Kritik kam kurz nachdem Gates sich einen Porsche Taycan gekauft hatte. Später bezeichnete Gates Musks Kommentare zu Covid-19 als empörend. Jetzt hat sich Gates offenbar mit seiner Kritik an E-Trucks den Groll des Tesla-Chefs zugezogen.
Auf die Frage eines Twitter-Nutzers, was Musk denn von den Ausführungen des Microsoft-Gründers zu Elektro-Trucks halte, antwortete dieser schlicht: „Er hat keine Ahnung“. Zuvor hatte Musk den sogenannten Battery-Day am 22. September angeteasert und „viele aufregende Dinge“ versprochen. Ende August hatte Musk ebenfalls via Twitter angedeutet, dass Tesla schon in drei bis vier Jahren Akkus mit 50 Prozent mehr Energiedichte produzieren könnte. Das würde laut Branchenbeobachtern durchaus ausreichen, um große und schwere Trucks sowie Elektro-Flugzeuge anzutreiben.
Gates hatte in seinem Blogpost geschrieben, dass die E-Mobilität im Bereich von großen Transportmitteln wie Trucks, Frachtschiffen oder Flugzeugen „wahrscheinlich nie zu einer praktischen Lösung“ kommen würde. Als Grund dafür führte er an, dass die dafür notwendigen Akkus schlicht zu schwer seien. Stattdessen sprach sich Gates für sogenannte E-Fuels aus, synthetische Kraftstoffe sowie Biokraftstoffe. Mit seiner Meinung steht Gates übrigens nicht alleine. Ein deutscher Fahrzeugtechniker etwa bezeichnete den Tesla Semi im April 2019 als „ökonomisch wie ökologisch unsinnig“.
Gates „vergisst“ Cybertruck bei E-Pick-up-Lob
Dass Musk so schmallippig auf die aktuelle Kritik reagiert hat, dürfte neben den grundsätzlichen Äußerungen auch daran gelegen haben, dass Gates mehrere Unternehmen wie GM, Ford, Rivian und Bollinger für ihre Entwicklungen bei rein elektrisch betriebenen Pick-up-Trucks gelobt hatte. Teslas Cybertruck ließ er aber unerwähnt, wie Business Insider anmerkt.
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Kraftstoiff auf Biobasis…
Hatte man dies nicht vor 20 Jahren in Brasilien durchgeführt. Von einem Erfolg mit Bedeutung habe ich aber nichts gehört, außer dass wir nun eine Beimischung im Kraftstoff aufgezwungen bekamen.
Das führt auch nicht zur Monokultur und Hungersnöten, weil weniger Nahrungs-Grundstoffe angebaut werden?