Die Tesla Gigafactory 4 in Grünheide nimmt Formen an. Obwohl das Vorhaben noch nicht endgültig genehmigt ist, soll sich der US-amerikanische Autohersteller laut Wirtschaftswoche bereits um eine Erweiterung des Werksgeländes im angrenzenden Gewerbegebiet Freienbrink bemühen. Der angeblich beabsichtigte Grundstückskauf würde dem Tesla-Werk weitere 120.000 Quadratmeter Platz bieten.
Wofür Tesla den Platz nutzen wollen könnte, ist unklar, denkbar wäre sicherlich die Verwendung als Logistikfläche. Unter der Annahme, dass der Hersteller den in Freienbrink gültigen Bodenrichtwert von 40 Euro pro Quadratmeter tatsächlich zahlt, hätte die Transaktion ein Volumen von weiteren 4,8 Millionen Euro.
Wie die Wirtschaftswoche weiter erfahren hat, soll der Kaufvertrag bereits weitgehend stehen. Der Vermarkter, die Landesentwicklungsgesellschaft Brandenburg, wollte den Vorgang nicht kommentieren.
Musk verspricht „super Spaß“
Derweil hat Tesla-Chef Elon Musk die Akquisition deutscher Mitarbeiter in die eigenen Hände genommen. In der Nacht zu Freitag twitterte er auf Deutsch: „Bitte arbeiten Sie bei Tesla Giga Berlin! Es wird super Spaß machen!!“
Der Erfolg dieser Maßnahme bleibt abzuwarten. Jedenfalls konnte der Tweet bereits fast 24.000 Gefällt-mir-Klicks und fast 1.700 Retweets sammeln. Die Twitter-Community freut sich offenbar über Musks Initiative. Der wiederum verspricht auf Twitter, die Eröffnungsrede zum Werk Grünheide ebenfalls auf Deutsch zu halten.
Musks Tweet folgt einer Aussage des brandenburgischen Wirtschaftsministers Jörg Steinbach (SPD). Der hatte gegenüber der FAZ erklärt, dass Tesla am Standort Grünheide bis zu 40.000 Mitarbeiter würde beschäftigen können. Die derzeitige Planung geht indes von „nur“ 12.000 Beschäftigten in einem Drei-Schicht-System aus.
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