
Bullshit statt Buzzwords. (Foto: Casimiro PT/Shutterstock)
Auf der ganzen Welt gibt es verschiedene Schriftarten. Etwa 30 von ihnen werden in den fast 200 Staaten der Erde offiziell genutzt. Die Zahl der verbliebenen Schriften lässt sich wohl nie genau bestimmen. Zu den bekanntesten Fonts gehören dabei Arial, Times New Roman und das gleichermaßen geliebte wie gehasste Comic Sans. Doch habt ihr schon einmal etwas von Sans Bullshit Sans gehört?
Bei der Verwendung von Sans Bullshit Sans wird jedes Schlagwort durch einen Zensurbalken im Stil von Comic Sans ersetzt. Die Idee kam dabei von den niederländischen Entwicklern von Pixel Ambacht. Für den neuen Font verwendeten die Entwickler weder Javascript noch ein CSS, sondern einfach die alte Open-Type-Font-Technologie.
Bullshit statt Buzzwords
Dafür benötigten sie zunächst eine Schriftart, die sie legal bearbeiten und mehr oder weniger zurückentwickeln konnten. Die Wahl fiel auf die Open-Source-Schriftart Droid Sans, deren Lizenz es erlaubt, sie nachträglich zu modifizieren und zu verbreiten. Im nächsten Schritt brauchte es Tools, mit denen die Schriftart mit einem Texteditor bearbeitet werden konnten.
Sobald ein Font als TTF gespeichert wird, erhalten Nutzer all seine Daten in einem speziellen Format. Dabei erscheint jeder Buchstabe mit seinen Eigenschaften in einer Tabelle. Mit bestimmten Fonttools können diese Binärdateien in XML konvertiert werden. Die XML-Dokumente wiederum können in Texteditoren geöffnet und bearbeitet werden.
Im dritten und letzten Schritt müssen Ligaturen, bestimmte Zeichenfolgen, integriert werden. Dadurch kommen bestimmte Wörter auf eine Verbotsliste und werden von schwarz-weißen Bullshit-Zeichen, die in keiner geringeren Schriftart als Comic Sans designt wurden, überdeckt. Heruntergeladen werden kann die spezielle Schriftart auf der offiziellen Website des Fonts.