DJI hat mit der Mini 4 Pro eine neue Drohne auf dem Markt. Es ist die erste Minidrohne mit Rundum-Hinderniserkennung. Wie der Name schon vermuten lässt, kann sie eigenständig Hindernisse identifizieren und ihnen ausweichen.
Um das zu ermöglichen, setzt die Drohne auf eine Kombination aus mehreren Weitwinkel- und abwärts gerichteten Sichtsensoren. Als besonderes Feature hat DJI das erweiterte Assistenzsystem für Pilotinnen und Piloten, kurz APAS, integriert. Das System ermöglicht es der Drohne, automatisch zu bremsen und Hindernissen geschickt auszuweichen.
Mit einem Gewicht von unter 249 Gramm fällt die Mini 4 Pro in eine Kategorie, die weniger strengen Regulierungen unterliegt. Laut EU-Regulierung ist aber auch für diese Leichtgewichtsklasse eine Plakette zur Kennzeichnung und die Registrierung als Drohnenpilot erforderlich.
4K bei 60 Bildern pro Sekunde sind kein Problem
Die Kamera kann Videos in einer Auflösung von bis zu 4K bei 100 Bildern pro Sekunde aufnehmen, die dann in Slow Motion wiedergegeben werden. Bei einer Wiedergabe in normaler Geschwindigkeit sind immerhin noch 60 Bilder pro Sekunde in 4K möglich.
In Full HD geht die Drohne sogar noch einen Schritt weiter und ermöglicht Aufnahmen in bis zu 200 Bildern pro Sekunde. Der Feed auf dem Controller-Bildschirm wird in einer soliden Auflösung von 1080p bei 60 Bildern pro Sekunde im Fotomodus und 30 Bildern pro Sekunde im Videomodus angezeigt.
Ein weiteres Highlight ist die Reichweite: Das Bild kann von der Drohne zum Controller über eine Distanz von bis zu 20 Kilometern übertragen werden.
Keine großen Batterien in der EU
Die maximale Flugzeit mit der standardmäßigen Intelligent Flight Battery liegt bei 34 Minuten. Wer noch länger in der Luft bleiben möchte, kann theoretisch auf die Intelligent Flight Battery Plus upgraden, die sogar bis zu 45 Minuten Flugzeit ermöglicht – allerdings ist diese Version in Europa nicht erhältlich.
Preislich bewegt sich die Drohne im mittleren Segment: Auf der offiziellen Website von DJI wird sie für 829 Euro angeboten. Wer sich für den RC2-Controller mit eigenem Bildschirm entscheidet, muss allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen: Der Preis steigt dann auf 1.029 Euro. Bei der günstigeren Variante dient das Smartphone als Ersatz für den Bildschirm.