„Donald Trump verstorben“: Bizarre Nachrichten auf X-Profil von Trump-Sohn nach Hack

Donald Trump Junior: Nach X-Profil-Hack auf Hacker:innen-Suche. (Foto: Shutterstock/Aaron of L.A. Photography)
Es ist nicht der erste Hack des Twitter-Kontos (jetzt: X) einer prominenten Person und wird auch sicher nicht der letzte sein. Aber die über das offenbar gehackte X-Profil von Donald Trump Junior verbreiteten bizarren Nachrichten und Beschimpfungen hatten es dieses Mal besonders in sich.
So erklärte der vermeintliche Trump Junior, er müsse leider bekanntgeben, dass sein Vater Donald Trump verstorben sei. Er selbst werde jetzt ins Rennen um das US-Präsidentenamt einsteigen. Darüber hinaus war für einige Stunden zu lesen, dass Trump Junior interessante Nachrichten über den vor vier Jahren verstorbenen Jeffrey Epstein und sein Vater Elon Musk in der Tasche habe.
Freilich durften auch heftige Beschimpfungen gegen den aktuellen US-Präsidenten Joe Biden nicht fehlen. Zudem wurde ein Angriff auf Nordkorea angekündigt. Obwohl es sich bei den Nachrichten offensichtlich um Fake-News handelte, wurden sie einem großen Publikum angezeigt.
Allein die Nachricht vom angeblichen Tod Trumps etwa wurde laut den sichtbaren Statistiken mindestens einem Million Mal angezeigt. Donald Trump sah sich derweil gezwungen, rund 20 Minuten nach der Veröffentlichung auf seinem eigenen Portal Truth Social ein Lebenszeichen von sich zu geben.
Der New York Post zufolge sollen die ersten der schnell hintereinander veröffentlichten mindestens acht Nachrichten um 8:25 Uhr New Yorker Zeit veröffentlicht worden. Spätestens eine halbe Stunde später sollen sie wieder verschwunden gewesen sein.
Trump Junior äußerte sich zunächst nicht zu dem mutmaßlichen Hack. In US-Medien wurde diskutiert, ob der Sohn des ehemaligen US-Präsidenten vergessen haben könnte, die Zwei-Faktor-Authentifizierung einzurichten. Nicht bekannt ist auch, ob der:die Hacker:in Zugang zu den privaten Nachrichten von Trump Junior gehabt haben könnte.
Vor diesem Hintergrund bekommt die eigentlich souverän erscheinende Reaktion des Gehackten noch einen kleinen Beigeschmack. Denn ebenfalls per X forderte Trump Junior die Internetgemeinde auf, ihm die Telefonnummer des:der Hacker:in zu geben. Offenbar, so der Geschädigte, sei es an der Zeit, sich eine Social-Media-Unterstützung zu besorgen.
Diese Nachricht ist allerdings mittlerweile ebenso gelöscht worden wie die von dem:der mutmaßlichen Hacker:in veröffentlichten Fake-News.
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