Doom auf dem Alarmo: Wie ein Programmierer den Nintendo-Wecker in eine Konsole verwandelt hat

Der Nintendo Alarmo kann jetzt nicht nur kreativ wecken, man kann auch Doom darauf spielen. (Foto: Nintendo)
„Will it run Doom“ – diese skurrile Frage ist mittlerweile zum Insider-Witz und zur spannenden Herausforderung für Tech-Freaks geworden, die mit kreativen Mitteln versuchen, die 1993 erschienene Mutter aller Ego-Shooter auf den ungewöhnlichsten Gerätschaften spielbar zu machen.
Als möglicher Kandidat qualifiziert sich aufgrund der relativ simplen Programmierung und der niedrigen Systemanforderungen im Prinzip alles, was auch nur ansatzweise einen Bildschirm hat.
Doom läuft auf Taschenrechnern, Schwangerschaftstests und dem Nintendo Alarmo
Die Liste der Doom-kompatiblen Gadgets beinhaltet mittlerweile Taschenrechner, digitale Spiegelreflexkameras, Hometrainer-Monitore, Legosteine, einen Schwangerschaftstest und – seit kurzem –Nintendos brandneuen Wecker Alarmo.
Der Hobby-Nintendo-Tüftler GaryOderNichts hat auf seinem X-Account ein Beweisvideo seiner Errungenschaft geteilt. Wie man sehen kann, läuft der Shooter ohne Probleme auf dem eigentlich nicht zum echten Spielen gedachten Bildschirm.
Dafür musste er nach eigener Aussage allerdings ein paar Hürden überwinden. Audio-Support gibt es bislang keinen und aufgrund von Speicherplatzbeschränkungen ist ein umständlicher Kompressionsprozess der Spieledatei auf einem externen USB-Speicher notwendig.
Genaue technische Details hat Gary auf seinem Blog und auf Github geteilt, sodass alle Alarmo-Besiter:innen mit dem nötigen Know-How sein Kunststück nachbauen können.
Nintendos Alarmo: Aufwachen mit Mario, Link und Co.
Nintendos neues Gadget Alarmo ist erst Anfang des Monats erschienen und es kann bislang auch nur von Nintendo-Switch-Online-Abonennt:innen in Großbritannien, den USA und Kanada über den Nintendo-Store erworben werden.
Das Besondere am Nintendo-Wecker ist neben der Verwendung der üblichen beliebten Franchises wie Mario, Zelda, Pikmin und Splatoon vor allem die Interaktivität. Das Gerät erkennt über Bewegungssensoren, dass Besitzer:innen sich aus dem Bett bewegen, woraufhin beispielsweise bestimmte Sounds wie das Münzeneinsammeln aus den Super-Mario-Games abgespielt wird. So soll man schon beim Aufstehen einen Extra-Motivationsschub erhalten.
Das Gerät kostet bislang 90 britische Pfund, beziehungsweise 99 US-Dollar. Für den breiten Markt erscheinen soll der Wecker dann laut Nintendo im Januar 2025.
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