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Drohnen sagen der Abholzung den Kampf an

Bäume manuell anzubauen, ist ein echter Knochenjob. Nun sollen Drohnen die Arbeit übernehmen. Denn Aufforstung mit ferngesteuerten Objekten geht schnell und kann großflächig stattfinden.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
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Mit Drohnen lassen sich Wälder viel schneller pflanzen als per Menschenhand. (Foto: Shutterstock)


Drohnen werden mit großer Beliebtheit von Influencer:innen genutzt, um spektakuläre Fotos aus der Höhe zu schießen. Doch auch bei der Lieferung von Essen und Paketen, im Natur- und Artenschutz sowie bei der Wildtierrettung kommen die kleinen Multicopter zum Einsatz. Nun haben sie eine viel größere Mission: neue Bäume zu pflanzen, die abgeholzte und abgebrannte Wälder wieder aufforsten.

Drohnen arbeiten schneller und günstiger als Menschen

Während industrielle Abholzung und Waldbrände den Wäldern auf der Erde besonders schwer zusetzen, geht es mit der Bepflanzung neuer Bäume nur mühsam voran – vor allem, wenn dabei ein Mensch die Schaufel in die Hand nehmen muss. Das australische Startup Airseed Technologies will Abhilfe schaffen und hat sich Großes vorgenommen: Das Unternehmen will bis 2024 Samen für 100 Millionen Bäume säen. Wie es das schaffen will? Ganz einfach: mithilfe von Drohnen, die die Samen aus der Luft abwerfen.

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Airseed Technologies arbeitet mit NGO und anderen Unternehmen zusammen, um das Ökosystem wiederherzustellen und die Waldabholzung zu bekämpfen. Die Drohnenbepflanzung soll im Vergleich zu herkömmlichen Bepflanzungsmethoden nicht nur schneller sein, sondern auch viel preisgünstiger. Das System von Airseed kann außerdem Gebiete erreichen, in denen eine manuelle Aufforstung unmöglich oder unbezahlbar wäre.

So funktioniert die Drohnenbepflanzung

Die Airseed-Drohnen sollen durch den Einsatz künstlicher und datengesteuerter Intelligenz in der Lage sein, etwa zwei Samen pro Sekunde zu pflanzen. Laut Unternehmen könnte eine Drohne somit pro Tag bis zu 20.000 Samen säen.

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Die Kartierungsfunktion der Drohne soll dabei den Zustand der Wälder analysieren, standortspezifische Pflanzenarten identifizieren und ein optimales Bepflanzungsmuster erstellen. Die Flugobjekte lassen speziell pelletiertes Saatgut direkt mit den notwendigen Mineralien und Nährstoffen auf den Boden fallen.

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Im Anschluss werden die bepflanzten Flächen neu kartiert, um Veränderungen im Laufe der Zeit zu erkennen, Baumkronen zu zählen und die Biomasse zu berechnen. Das hilft dabei, Wachstumsraten und letztendlich den Erfolg des Wiederaufforstungs-/Wiederbepflanzungsprojekts genau zu überwachen und zu melden.

Drohnenbepflanzung auch in Deutschland

Das US-Startup Droneseed war eines der ersten Unternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Waldabholzung mit Drohnentechnologie zu bekämpfen. Auch deutsche Unternehmen haben sich zur Wälderrettung per Drohnen verpflichtet: Skyseed ist ein Berliner Startup, das die Wiederbewaldung ebenfalls beschleunigen will. Und auch sonst werden Drohnen bereits vielfach zur Unterstützung der Wiederaufforstung und zur Wiederherstellung von Ökosystemen rund um den Globus eingesetzt.

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