Im Rahmen seines Börsengangs im August und einer weiteren Aktienausgabe im Dezember hatte Xpeng 2020 schon vier Milliarden Dollar eingesammelt. Jetzt konnte sich der chinesische Elektroautobauer weitere zwei Milliarden Dollar sichern. Die Kapitalspritze kommt von mehreren Finanzinstituten Chinas, darunter drei der großen fünf staatlich kontrollierten Banken Bank of China, der China Construction Bank und der Agricultural Bank of China.
Xpeng sichert sich Milliarden
Das Geld fließt offenbar in Form von Krediten, konkrete finanzielle Details wurden aber nicht bekanntgegeben. Ähnliche Deals hatten einige dieser Banken schon Ende 2019 mit Tesla und im Juli 2020 mit Nio geschlossen, die 1,75 beziehungsweise 1,6 Milliarden Dollar bekamen. Tesla steckte das Geld vor allem in den Bau seiner Gigafactory in Schanghai, wie CNBC berichtet. Nio baut mit der Kapitalspritze seinen Standort in Hefei, in der Nähe von Schanghai, aus.
Xpeng hat keine konkreten Pläne öffentlich gemacht, was es mit dem Geld anstellen will. Nur so viel: Produktion, Vertrieb, Dienstleistungen und andere Aktivitäten sollen ausgebaut werden, wie es in einer Mitteilung heißt. Demnach hat Xpeng im November mit dem Bau seiner zweiten Fabrik in Guangzhou begonnen. Schon jetzt betreibt der E-Autobauer ein Vertriebs- und Servicenetz in 58 Städten in China. Zudem bietet das Unternehmen kostenlose Schnellladedienste an 670 Ladestationen in 100 chinesischen Städten an.
Luxusstromer mit Flügeltüren
Mit rund 27.000 verkauften Elektroautos blieb Xpeng im vergangenen Jahr allerdings hinter den heimischen Konkurrenten Nio und Li Auto zurück. Als Meilenstein beschreibt das Startup derweil den Verkauf der ersten 100 seiner G3-E-SUV nach Norwegen. Im Laufe dieses Jahres will Xpeng ein drittes E-Automodell an den Start bringen. Erst im November hatte das Unternehmen eine Wing-Edition seines Luxusstromers P7 mit Flügeltüren gezeigt.