E-Autos: Trotz starkem Anstieg bleiben Neuzulassungen auf niedrigem Niveau

Ladesäule für Elektroautos. (Foto: Shutterstock)
Im vergangenen Jahr wurden mehr als 63.000 Elektrofahrzeuge in Deutschland neu zugelassen. Das entspricht einem Anstieg von 75,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt blieb der Anteil von E-Autos aber gering: Bei nur 1,8 Prozent der insgesamt 3,6 Millionen Neuzulassungen handelte es sich um Stromer.
Das meistverkaufte Elektroauto in Deutschland war der Renault Zoe. Von dem Anstieg der Neuzulassungen bei E-Autos konnte aber auch Tesla deutlich profitieren. Mehr als 10.700 Neuzulassungen konnte der US-amerikanische Elektrofahrzeugbauer auf seinem Konto verbuchen. Davon entfielen etwas mehr als 9.000 auf das Model 3.
Industrie und Politik wollen mehr E-Autos auf die Straße bringen
Trotz des noch vergleichsweise geringen Anteils an den Neuzulassungen setzt auch die hiesige Autoindustrie verstärkt auf Elektroautos. In den nächsten drei Jahren wollen die deutschen Autobauer mehr als 150 E-Auto-Modelle an den Start bringen. Das entspricht in etwa einer Verdreifachung des jetzigen Angebots.
Die Bundesregierung hatte im November 2019 beschlossen, die Kaufprämie für Elektroautos bis 2025 zu verlängern. Außerdem hat sie sich mit der Autoindustrie darauf geeinigt, dass bis 2022 in Deutschland 50.000 neue Ladestationen entstehen sollen. Nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft gab es Ende 2019 rund 24.000 öffentlich zugängliche Ladestationen.
Ebenfalls interessant:
- Analysten: 2020 werden weltweit 2,5 Millionen Elektroautos verkauft
- Fortschritte bei Ladenetz für E-Autos – aber regionale Unterschiede
- E-Mobilität: In Norwegen fährt fast jedes zweite Neufahrzeug elektrisch
Bringt uns alles nichts, wenn der Strom immer noch auf „schmutzigem Weg“ hergestellt wird…
Irgendwann muss man aber anfangen. Die Verbrenner sind am Ende, sonst würden die Autohersteller ja nicht betrügen um fie Abgaswerte ein zu halten.