E-Autos: VW-Plattform MEB laut UBS-Analyse wettbewerbsfähig mit Tesla

VW ID 3 bekommt Over-the-Air-Updates. (Bild: Volkswagen)
Die Schweizer Großbank UBS hat gemeinsam mit den Elektroautoexperten von der P3 Group einen VW ID 3 auseinandergenommen und mit Teslas E-Autos verglichen. Dabei kamen die Branchenanalysten zu dem Ergebnis, dass die VW-Plattform zur Herstellung von Elektroautos (MEB – Modularer Elektrifizierungsbaukasten) mit Tesla „voll wettbewerbsfähig“ sei, was die Kosten angehe.
VW erreiche dabei eine „erstklassige Energiedichte, Effizienz und Skalierbarkeit“, wie electrive.net berichtet, denen die UBS-Analyse vorliegt. Geht es aber um die Batterien, liegt VW weiter deutlich hinter Tesla zurück. Aktuell betrage der Kostennachteil hier 1.300 US-Dollar pro gefertigtem Auto. Mit der Einführung der neuen Batterien im Model Y könnte Tesla den Kostenvorteil bei den Batterien im Vergleich zu VW auf 2.000 Dollar ausbauen.
Allerdings liegt VW mit den im ID 3 verwendeten Batteriezellen von LG laut UBS-Analyse gemeinsam mit CATL und Tesla in den weltweiten Top 3. Derweil sind die Softwareplattform und das Ökosystem des Volkswagenkonzerns zwar erstklassig, VW liege damit aber um Jahre hinter Tesla zurück. Bei der Zentralisierung der IT-Hardware habe VW einen großen Sprung gemacht, so die Bankanalysten. Bei der Software gebe es aber noch keine großen Unterschiede zu anderen Herstellern.
Apropos VW-Software: Der Konzern hat am Freitag mitgeteilt, dass ID 3 und ID 4 künftig Updates „Over the Air“ erhalten. Voraussetzung dafür ist die Softwareversion ID 2.1, die bei allen seit der Kalenderwoche acht produzierten ID-Modellen an Bord sein soll. Alle bestehenden ID-Besitzer bekommen die neue Software sukzessive zur Verfügung gestellt, wie es bei VW heißt. Dazu müssen sie einmalig zum Händler.
Erste „Over-the-Air“-Updates für ID-Kunden kündigte VW für Sommer 2021 an. Ab dann soll es alle drei Monate jeweils ein Update geben. Diese soll neben der Optimierung der Softwareperformance auch neue Funktionen und Möglichkeiten zur Individualisierung enthalten. „Die Einführung von ,Over-the-Air‘-Updates ist der nächste wichtige Schritt in unserer Transformation zu einem Tech-Unternehmen und der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle“, kommentierte Volkswagen-Chef Ralf Brandstätter.
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