Ursprünglich wollte Porsche die längere Version des Porsche Taycan unter dem Modellnamen Cross Turismo noch im laufenden Jahr vorstellen. Wie Porsche-Chef Oliver Blume nun klargestellt hat, ist diese Planung hausintern verschoben worden. Blume gibt die starken Verkäufe der ersten Taycan-Modelle als Grund dafür an.
Starke Verkäufe: Groß-Taycan Cross Turismo aktuell nicht erforderlich
Der Porsche Taycan Cross Turismo wurde als fahrbares Konzept auf dem Genfer Autosalon 2018 vorgestellt. Das Fahrzeug ist eine geräumigere Version des Porsche Taycan und bietet entsprechend mehr Platz für Passagiere und Gepäck, weshalb vielfach von einem Taycan-Kombi die Rede ist. Das allerdings ist eine Übertreibung.
Wie Bloomberg berichtet, sieht sich Porsche durch die Verschiebung der Modelleinführung nicht beeinträchtigt. Vielmehr handele es sich lediglich um eine Optimierung des Modellzyklus, die Erlössituation sei dadurch nicht negativ betroffen. Insbesondere die anziehende Nachfrage in China hat laut Blume für eine vertrauensvolle Zukunftsperspektive gesorgt. So habe Porsche nicht zuletzt deshalb im ersten Halbjahr 2021 mehr Einnahmen als alle anderen europäischen Autohersteller generiert.
Damit gelingt es Volkswagens lukrativster Marke offenbar besser als dem Wettbewerb, den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu trotzen. Während andere Hersteller teils massive Verluste hinnehmen müssen, gehört Porsche neben Tesla und Toyota zu den drei Autoherstellern, die trotz der Krise profitabel geblieben sind. Dabei spielen neben dem Porsche Taycan auch die neuen 911 Turbo und Targa eine wichtige Rolle.
Für den Großsportwagen Panamera hat Porsche ein Update in petto. Dessen Hybrid-Varianten haben Porsche den Weg zur Elektrifizierung bereitet. Inzwischen entscheiden sich mehr als 60 Prozent der europäischen Panamera-Käufer für eine teilelektrifizierte Variante.
Neue E-Auto-Plattform in der Entwicklung
Gemeinsam mit Audi arbeitet Porsche an einer neuen Plattform für Elektroautos. Die soll künftig die Basis für Modelle beider Marken sein. Volkswagen verspricht sich davon Vorteile im Wettbewerb, vor allem mit Blick auf Tesla. Die neue E-Plattform soll dabei die Entwicklungskosten für neue Fahrzeuge um deutliche 30 Prozent senken. Das erste Fahrzeug auf Basis der neuen Plattform soll Porsches Bestseller Macan sein. Prototypen befinden sich laut Blume bereits im Test und das Projekt befinde sich im Plan.
Blume geht davon aus, dass die Hälfte aller globalen Verkäufe schon 2025 mit voll- oder teilelektrischen Fahrzeugen generiert werden. Dabei schätzt er den Anteil der vollelektrischen Autos auf 80 Prozent der Prognose.
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Blödsinnige Begründung von Porsche. Die brauchen noch um Ihre Technik zu verbessern. Darum kommt ja jetzt erst mal ein light Upgrade vom Taycan. Die Zielgruppe des Cross Turismo möchte gerne mehr als 300 km weit fahren..
Ich denke, die Verschiebung hat auch etwas damit zu tun, dass das neue E-Fahrzeug nicht den Qualitätsansprüchen von Porsche gerecht wird. Weil es ist etwas anderes ein einfaches E-Fahrzeug zu bauen, als ein Sportfahrzeug auf E-Motor umzurüsten. Alleine der Mehrverbrauch und die stärkere Leistung können die Reichweite auf ein Minimum senken…
Ich finde den Ansatz gut, denn auch Apple handelt in diese Richtung.
Entweder wir machen es verdammt gut oder wir lassen es.