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Langstrecke bei Elektroautos: Porsche Taycan schneidet am besten ab

In dem sogenannten P3 Charging Index hat der Porsche Taycan als derzeit bestes Langstrecken-Elektroauto abgeschnitten. VW ID 3 und Tesla Model 3 sicherten sich die weiteren Medaillenränge.

2 Min. Lesezeit
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Porsche Taycan. (Foto: Porsche)

In den USA musste der deutsche Sportwagenhersteller Porsche zuletzt einen kräftigen Dämpfer hinnehmen. Der im Herbst offiziell vorgestellte Elektroflitzer Porsche Taycan hat von der US-Umweltbehörde EPA eine schlechte Reichweite bescheinigt bekommen. Statt der im Prospekt angegebenen 450 Kilometer darf der Taycan in den USA jetzt nur mit 323 Kilometern Reichweite werben. Da dürfte der P3 Charging Index der Ingenieurberatung P3 Automotive dem Hersteller gerade recht kommen. Denn dort wird der Porsche Taycan als derzeit bestes Langstrecken-Elektroauto bezeichnet.

Porsche Taycan am nächsten am Indexwert

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Im P3 Charging Index, der electrive.net exklusiv vorliegt, geht es weniger um Norm-Reichweite und maximale Ladeleistung als vielmehr um die Ladegeschwindigkeit in Relation zum Verbrauch. Konkret hat P3 Automotive nachgerechnet und getestet, ob es Elektroautos gelingt, innerhalb von 20 Minuten einen Zielwert von 300 Kilometern nachgeladener Reichweite zu erreichen. Das würde mit dem Ideal-Indexwert von 1,0 bewertet. Hintergrund der Überlegung: Autofahrer würden alle 250 bis 300 Kilometer ohnehin eine Pause einlegen – diese könnte ja dann auch zum kurzen Nachladen genutzt werden.

Porsche Taycan führt P3 Charging Index an

Porsche Taycan führt P3 Charging Index an. (Grafik: P3 Automotive)

Den Idealwert von 1,0 erreichte übrigens kein aktuell auf dem Markt befindliches Elektroauto. Mit 0,72 führt der Porsche Taycan die Liste aber knapp an. Der VW ID 3 – in der Version mit der 77-Kilowattstunden-Batterie – kommt mit 0,7 Indexpunkten auf den zweiten Platz, dahinter folgt das Tesla Model 3 mit 0,66 Indexpunkten. Am Ende der Top 10 kam der Jaguar i-Pace ins Ziel, der 0,37 Indexpunkte erreicht.

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Porsche Taycan Turbo und Turbo S in Bildern
Porsche Taycan Turbo und Turbo S. (Bild: Porsche)

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Beim Taycan und beim ID 3 fehlten der Ingenieurberatung nach allerdings noch die konkreten Werte des ADAC Ecotests, die normalerweise auf die Reichweite nach WLTP aufgerechnet werden. Beim ID 3 lag zudem keine detaillierte Ladekurve vor, wie electrive.net schreibt. Hierbei habe P3 mit Schätzungen gearbeitet. Nach Veröffentlichung oder Messungen der Werte soll der Indexwert entsprechend nach oben oder unten korrigiert werden.

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Segmente-Mix und Fokus auf Top-Varianten

Weitere Kritikpunkte am P3 Charging Index: In der Liste werden Elektroautos aus ganz unterschiedlichen Segmenten miteinander verglichen. Das will P3 in Zukunft, sobald mehr Stromer auf die Straße gekommen sind, ändern. Auch habe man sich auf Top-Varianten fokussiert. Künftig sollen, etwa beim Model 3, auch die einzelnen Versionen wie Standard Range Plus oder der Dual-Motor-Variante miteinander verglichen werden.

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11 Kommentare
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xordinary

Schnickschnack.
https://ww.electrek.co/2019/12/14/tesla-charges-faster-than-taycan-porsche-efficiency/
Relevant ist, wie viele Kilometer pro Zeiteinheit man Laden kann, nicht die Leistung oder die Energiemenge. Sprich: Ein Stromfresser wie der Taycan mag noch so schnell laden; wenn er aber so wahnsinnig viel verbraucht, hilft das für die zu erzielende Reichweite bzw. die Dauer einer Langstrecke – und laut Überschrift (und der Realität) geht es genau darum – gar nichts.

Ich möchte wetten, dass Bjørn Nyland zeitnah einen entsprechenden Real-Test fährt, der definitiv nicht zugunsten des Porsche ausgehen wird.

Es ist einfach diese Arroganz, der deutschen „Premiumhersteller“ zu glauben, man könne Tesla zehn Jahre lang ignorieren und dann „mal eben“ diesen Vorsprung aufholen. Wie es sich zeigt, ist das eben doch nicht so einfach. Bin gespannt, wann bei den Deutschen ein bisschen Demut und Selbstkritik Einzug hält. (Just kidding. Wird natürlich nie passieren …)

Antworten
cHaOsStyle

Wort.
Bei der „Umweltschutzbehörde EPA“ hat der Taycan auch versagt.
Da hat er anscheinend nur ~2/3 der angegebenen Reichweite erreicht.
Der Wert war schlechter wie bei keinem anderen E-Auto …

Antworten
Dieter Petereit

Haben wir hier bei t3n übrigens drüber berichtet.

ati

Das sehe ich auch so. Was interessiert mich die Ladeleistung allein?

Antworten
MrX

Ich vermisse BMW i3 und Renault Zoe, die meist verkauften E-Autos in D in der Liste.
Ich kann meinen i3 mit 10kWh/100km fahren und das finde ich sehr effizient

Antworten
Stefan Balz

MrX, wenn die 10 kWh/100 km für einen I3 stimmen, wäre das Weltrekord… Hast Du Beweise ?

Antworten
Gabor Reiter

Porsche und ID3 vor Model 3 bei der Reichweite??? Wen wollt ihr hier verscheißern? Leute, jeder der sich auskennt, lacht Euch aus. Schön, dass ihr die dt. Wirtschaft unterstützt und von deren Werbung lebt (Tesla macht ja keine), aber bleibt mal realistisch, sonst nimmt euch keiner mehr ernst.

Antworten
Jörn Brien

Es geht nicht um die Reichweite. Erkennt man, wenn man den Text liest.

Antworten
Mike

Ja es geht um Geschwindigkeit. Lasst doch mal einen Porsche Turbo (Verbrenner) als Vergleich heranziehen. Der kann dann mit über 300km/h fahren und in 5 min tanken. Läge also uneinholbar vorne.
Dann würde klar sein um was für einen bescheuerten Vergleich es hier geht. Auf deutschen Autobahnen herrscht Stau auf den meisten Strecken und es gibt Baustellen ohne Ende. Da eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 150km/h zu erreichen ist bei 99% der Strecken unmöglich. Aber Hauptsache man hat einen Wert auf dem Papier bei dem so ein Auto an der Spitze steht. Die deutschen Hersteller haben es nicht verstanden. Die machen einfach fröhlich weiter als wäre es vorgestern. Es geht heutzutage um Energieeffizienz, und tatsächlich immer noch um Spaß am Autofahren. Den hat man tatsächlich mit E-Autos, aber sicher nicht bei 250 km/h.

Thomas R.

Schön mit WLTP rechnen.

Lasst uns doch bitte das Model 3 auf EPA und den Taycant auf NEFZ rechnen.

So ein Unsinn….

Antworten
SpaßMussEsMachen

Trotzdem macht der Taycan mehr Spaß wenn man ihn auch als Sportwagen begreift. Enge Kurven, hart bremsen, schnell rausbeschleunigen etc.
Tesla S ist eine Limo, Taycan ist ein Sportcoupe. Ganz einfach.
Aber dennoch: ein 6 oder 8-Zylinder mit ordentlichem Sound (nein, nicht einfach laut), allein beim herunterschalten, Zwischengas etc., macht 1000% mehr Spaß als ein Elektrorenner.
Mal abgesehen davon, dass aktuell ein E-Auto auch keine bessere Umweltbilanz hat (vor allem nicht, wenn ich es in Ländern wie USA, Deutschland etc. mit Kohlestrom lade…).
Wenn es um Umweltschutz geht, dann ist die einzige Lösung: (Viel) Weniger Autos, nicht mehr E-Autos

Antworten

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