Niu, einer der größten vernetzten Elektroroller-Hersteller, und der Autoriese Volkswagen wollen gemeinsam an Mikromobilitäts-Lösungen arbeiten. Am Montag hat Niu die Kooperation im Zuge der Veröffentlichung seiner Quartalszahlen angekündigt. Electrive.net hat berichtete zuerst darüber.
Mikromobilität: Niu und VW wollen gemeinsam kleine E-Fahrzeuge entwickeln
Volkswagen, wie auch andere deutsche Autounternehmen, wollen und können nicht mehr nur reine Autobauer sein, sondern transformieren sich allmählich zu Mobilitätsdienstleistern. Volkswagen hat seine Pläne im letzten Jahr grob skizziert: Das Unternehmen bündelt seine digitalen Dienste unter dem Dach der neuen Marke We. Bestandteil der Plattform ist der Sharing-Dienst We Share, der im April in Berlin mit 1.500 E-Golfs an den Start gehen soll. Sobald verfügbar, wird der erste vollvernetzte Stromer VW ID ins Angebot aufgenommen.
Ausleihbare Elektroautos sind aber nur ein Baustein der We-Share-Plattform, wie VW schon im vergangenen Jahr bestätigte. Das Angebot werde auch Mikromobilitäts-Lösungen umfassen – in diesem Kontext erwähnte das Unternehmen die hauseigenen Konzepte Cityskater und Streetmate. Die E-Roller und E-Tretroller sollen dem Kunden dabei helfen, die letze Meile zu überbrücken.
Dass Volkswagen mit den E-Roller-Spezalisten Niu zusammen Produkte entwickeln will, deutete sich schon Ansatzweise im letzten Jahr an. Im Gespräch mit t3n erklärte Joseph Constanty, der für die internationale Expansion des E-Roller-Herstellers Niu verantwortlich ist, dass man sich für den deutschen Markt ein großes Unternehmen an Bord geholt habe und es eine große Überraschung sein werde.
VW und Niu: Details noch unklar
Konkrete Details zur Kooperation sind zwar auch heute nicht bekannt, jedoch gäbe es mehrere Optionen. Entweder entwickeln die beiden Unternehmen VWs bestehende Mikromobilitäts-Konzepte weiter. Oder Niu-Roller, die bereits vollvernetzt sind, werden Teil der Sharing-Plattform von VW.
Niu-Roller sind seit 2017 schon in verschiedenen Sharing-Projekten unterschiedlicher Anbieter in mehreren Ländern und Städten in Gebrauch. So setzen etwa das Wiener Unternehmen Gourban, Movoin in Madrid und Scooty in Brüssel und Antwerpen auf Niu. Bald womöglich auch in Deutschland.
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