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Analyse

Ebay-CEO Devin Wenig tritt zurück – droht jetzt die Aufspaltung?

Ebay-Chef Devin Wenig hat seinen Rückzug aus dem Unternehmen angekündigt. Der CEO führte das Unternehmen seit 2015 und hatte insbesondere mit einem Investor tiefgreifende Meinungsverschiedenheiten.

2 Min.
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(Foto: JHVEPhoto / Shutterstock.com)

Große Veränderungen bei Ebay: CEO Devin Wenig verlässt das Unternehmen und macht Platz für einen Nachfolger. Man sei zu dem Schluss gekommen, dass „zu diesem Zeitpunkt ein neuer CEO das Beste für das Unternehmen“ sei. Bis der gefunden ist, führt erst einmal Finanzvorstand Scott Schenkel die Geschäfte. Vorerst eine Übergangslösung, wie es das Unternehmen es kommuniziert – man suche nach internen oder externen Kandidaten für eine dauerhafte Lösung. Es ist also auch möglich, dass Schenkel dauerhaft Wenigs Nachfolger wird.

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Wenig gilt als Vorzeige-Manager, der bereits mit 23 Jahren nach dem überraschenden Tod seines Vaters dessen Pharma-Unternehmen übernahm. Der gebürtige New Yorker, studierter Jurist, kam 2011 zu Ebay und verantwortete dort zunächst den globalen Marktplatz. Nach der Trennung von Ebay und Paypal wurde er 2015 Ebays CEO.

Kommt jetzt die Aufspaltung von Ebay?

Es ist zu vermuten, dass an Wenigs Weggang auch der Investmenfonds Elliot von Paul Singer einen entscheidenden Anteil hat. Der hatte sich in der Vergangenheit für eine Aufspaltung Ebays stark gemacht und beispielsweise für die Ausgliederung einiger Kleinanzeigenmärkte plädiert. Gegen diese Pläne hatte sich Wenig stets vehement gewehrt. Auch in den Geschäftszahlen schlug dem CEO der Wind ordentlich ins Gesicht – und das eigentlich schon seit seinem Amtsantritt 2015: Insbesondere Amazon macht dem Unternehmen seit Jahren zu schaffen. Immerhin kletterten die Erlöse im letzten Quartal um zwei Prozent auf 2,7 Milliarden US-Dollar.

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Doch noch anlässlich der Ebay-Open-Konferenz im Juli hatte Wenig über eine Ausweitung des Geschäfts in Richtung einer neuen Logistikkette mit Fulfillment-Services gesprochen, ähnlich dem FBA-Programm von Amazon. Wie dieser „Managed Marketplace“ nun fortgeführt wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt unklar.

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Auswirkungen haben dürfte Devin Wenigs Abgang auch auf den deutschen Ableger des Unternehmens. Der hatte – wohl auch aufgrund des traditionell hohen Stellenwerts in der Company – einige Freiheiten mehr als andere Ländergesellschaften. Deutschland-Chef Eben Sermon gilt als enger Vertrauter von Wenig.

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