Vor etwa zwei Jahren hatte das an der RTWH Aachen ansässige E-Mobility-Startup Ego Mobile das finale Design für den kleinen Stromer Ego Life auf der Cebit präsentiert. Im Zuge des Genfer Autosalons ist erstmals die Serienversion des günstigen E-Autos gezeigt worden. Nach erfolgreicher EU-weiter Zulassung, die Mitte März 2019 erfolgen soll, werde es im Werk in Aachen in Serie gehen.

Der Ego Life. (Foto: Ego Mobility)
Ursprünglich sollte der Ego Life schon ab Oktober 2018 vom Band rollen, aufgrund des Wegfalls eines Zulieferers verzögert sich jedoch Straßenfreigabe. Jetzt steht fest: Ab Mai beginnt die Auslieferung des Stromers, der in drei Ausführungen auf den Markt kommen soll.
Die drei Varianten des Ego Life unterscheiden sich in der Batteriegröße (14,5, 17,5 und 23,5 Kilowattstunden) und der Leistung (20, 24, 32 Kilowatt). Auch hinsichtlich der Reichweiten gibt es Unterschiede: Das kleinste Modell kommt mit einer Ladung 100, das mittlere 113 und das größte 145 Kilometer weit. Die Höchstgeschwindigkeiten liegen nach den Angaben von Ego Mobile bei 112, 123 und 142 Kilometern pro Stunde. Platz finden jeweils vier Personen. Der Startpreis liegt bei 15.900, das größte Modell gibt es ab 19.900 Euro.
Für das Infotainmentsystem verlangt der Hersteller einen Aufpreis von 1.200 Euro. Für das Navigationssystem fallen nochmals 1.900 Euro extra an. Es soll erst im Laufe des Jahres lieferbar sein, so Electrive.net.
Den Informationen des Portals Elektroauto-News sollen bis Ende 2019 alle Vorbesteller des Ego Life bis zur Vorbestellnummer 4.300 ihr Auto erhalten.

Ego Life Concept Sport auf dfe Gender Autosalon. (Foto: Ego Mobile)
Ego Mobile hat auf den Autosalon nicht seinen erschwinglichen Stromer gezeigt, sondern weitere in Entwicklung befindliche Modelle: Beim Ego Life Concept Sport handelt es sich um einen Ableger des Ministromers mit offensiverem Design, sportlicherem Fahrwerk und höherer Leistung in Kombination mit hochwertigem Interieur und Panoramaglasdach. „Der Ego Life Concept Sport steht für den Spaßfaktor des dynamischen elektrischen Fahrens“, beschreibt Ego-Mobile-Chef Günther Schuh das Fahrzeug.

Der Ego Lux. (Foto: Ego Mobile)
Ego-Mobile-Schwester Ego Moove hat zudem das E-Shuttle Ego Lux präsentiert. Das Fahrzeug soll hinsichtlich der Ausstattung von Kunden individuell gestaltet werden können. Der Lux könne so als mobiles Konferenz- oder Wohnzimmer genutzt werden.

Der Ego Mover: Groß wie ein SUV, Platz für 15 Personen. (Foto: Ego Mobile)
Darüber hinaus wird der Elektrobus Ego Mover gezeigt, der ab April 2020 im Ego-Werk 3 in Aachen produziert werden soll. Der kleine Bus ist in etwa so groß wie ein SUV (Sport Utility Vehicle), befördert allerdings bis zu 15 Personen. Das Fahrzeug ermögliche „ein wirtschaftliches On-Demand-Angebot im ÖPNV, indem Fahrgäste über mobile Dienstleister, unabhängig von Haltestellen, die E-Busse nutzen können“, so das Unternehmen. Der Bus soll zunächst als manuell gefahrener Bus auf die Straße kommen. Zu einem späteren Zeitpunkt mit einer entsprechenden Anpassung der Software- und Hardware-Architektur von ZF sei Ego Mover darauf ausgelegt, auch autonom fahren zu können.
Ego Mobile ist in den letzen Tagen nicht nur wegen seiner E-Fahrzeuge das große Thema auf dem Autosalon gewesen, sondern auch wegen der Ankündigung, auf den modularen Elektrobaukasten (MEB) von Volkswagen zu setzen. Volkswagen hatte am Vorabend des Autosalons offiziell angekündigt, seinen MEB für Dritte zu öffnen – Ego Mobile sei der erste Partner.
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