
Preis des Deutschlandtickets ändert sich 2024 nicht. (Foto: Markus Pfetzing / Shutterstock)
Der Preis von 49 Euro im Monat bleibt stabil für das gesamte Jahr 2024 und gilt weiterhin für bundesweite Fahrten im öffentlichen Nah- und Regionalverkehr. „Die Verkehrsministerkonferenz hat für 2024 Klarheit geschaffen: Auch wenn in der Öffentlichkeit über Preiserhöhungen ab Mai diskutiert wird, bleibt der Einführungspreis von 49 Euro für das Gesamtjahr stabil“, sagte Oliver Krischer (Grüne), Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz, gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.
Verkehrsminister hoffen auf steigende Ticketverkäufe
Dabei hoffen die Verkehrsminister, dass die Stabilisierung des Preises über die nächsten Monate zu einer Steigerung der Ticketverkäufe führen wird. Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies findet das „wichtig, denn jedes zusätzlich verkaufte Ticket sichert auch die Finanzierung noch besser ab“.
Nicht zuletzt sei ein stabiler Preis nicht nur ein Signal der Verlässlichkeit für Nutzerinnen und Nutzer, sondern bringe „auch die notwendige Klarheit für die Verkehrsunternehmen und die Kommunen.“ Schon jetzt nutzen nach Angaben des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) etwa zehn Millionen Menschen das Deutschlandticket. Berechnungen zufolge konnte das Ticket bislang etwa eine Million Neukunden überzeugen, die etwa vom Auto umgestiegen sind.
Laut Lies hätten sich die Länder mit dem Bund darüber geeinigt, an einer flexiblen Finanzierung über die Jahresgrenze hinaus zu arbeiten. Der Bund beteilige sich weiterhin zur Hälfte an den Kosten und stelle dafür 1,5 Milliarden Euro bereit. Zusätzlich sollen nicht verbrauchte Mittel aus dem Jahr 2023 eingesetzt werden.
Einigkeit im Ziel, möglichst viele Menschen vom Ticket zu überzeugen
Damit kommt die Politik Umweltorganisationen und Verbraucherschützern entgegen, die vor höheren Preisen gewarnt hatten. Sie hatten befürchtet, dass das Interesse am Deutschlandticket deutlich abnehmen könnte.
Die Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs hatten sich hingegen offen für mögliche Preiserhöhungen gezeigt, dabei aber längerfristige Planungssicherheit gefordert. So erzeuge der wachsende Ticketverkauf auch einen wachsenden Finanzbedarf durch höhere Personal-, Energie- und Betriebskosten.
Einigkeit besteht immerhin darin, dass es das Ziel sein sollte, so viele Menschen wie möglich von dem Ticket zu überzeugen. Schon deshalb mussten die öffentlichen Diskussionen über die Fortführung des Tickets beendet werden.