Der Hype um „Elden Ring“ nimmt ungeahnte Züge an. Wie Hunderttausend andere spielte auch Streamer Bruce Greene den Titel in Marathonmanier auf Twitch durch. Wenn er schlafen musste, übergab er jedoch das Spiel seinen Zuschauern, berichtet PC Gamer. Die steuern die Figur über den Textchat des Streaming-Kanals. Das gelingt zwar, spieltechnisch kommt dabei jedoch wenig heraus – die Einnahmen laufen aber weiter.
Steuerung per Text-Chat
Greene kam auf die Idee, den Subathon auch in der Zeit weiterlaufen zu lassen, in der er ruht oder schläft. Währenddessen erhält der Chat mit rund 600 Teilnehmern die Kontrolle. Möglich wird das durch das Format „Twitch Plays“, bei dem ein Textbot bestimmte Chatbefehle in Spielbefehle umwandelt. Wer dort etwa fünf Sekunden lang die Linkstaste drückt, bewegt die Figur einen Schritt nach links. Diese zeitverzögerte und hakelige Bedienung brachte die Spielfigur naheliegenderweise nicht viel weiter. In Einzelfällen gewann sie aber sogar in diesem Modus Kämpfe. Mithilfe von „Twitch Plays“ konnte Greene den Stream auf über 38,5 Stunden ausdehnen. Die Einnahmen spendete er zur Hälfte an karitative Organisationen.
Elden-Ring-Subathon: Spenden für die Ukraine
Das Kunstwort Subothon ist eine Kombination zwischen „Subscriber“ (Abonnement) und „Marathon“. Das Besondere daran ist, dass die Zuschauer die Dauer des Streams verlängern, indem sie Abonnements oder andere kostenpflichtige Extras abschließen. Zu Beginn des Subathons gibt der Streamer eine Mindestzeit vor – sagen wir 24 Stunden. Jedes Abo verlängert dann diesen Timer. Der Stream endet, wenn keine Zeit mehr übrig ist. Abos bei Twitch kosten zwischen 3,99 und 24,99 Euro. Die Gamer erhalten dafür Memes, Emojis, Sticker oder anderen Schnickschnack. Greene hat am Ende der Aktion 1.941 Dollar an das Rote Kreuz und 1.941 Dollar an Unicef gespendet. Die Empfänger stammen von einer Tabelle karikativer Organisationen von Gamespot, die im Ukraine-Krieg helfen. Greene selbst behält die restlichen rund 3.900 Dollar für zwei Tage zocken.