Der 2013 auf den Markt gekommene i3 von BMW gilt als eines der ersten modernen Elektroautos eines deutschen Herstellers. Nach zwei Updates – zuletzt verpasste BMW dem i3 im August 2018 ein Batterie-Upgrade – soll es für den E-Auto-Pionier aus Bayern wohl keinen Nachfolger mehr geben. Das hat BMW-Marketingchef Pieter Nota gegenüber der Financial Times (Paywall) erklärt. Entsprechende Pläne habe BMW nicht, so Nota.
Dabei hat sich der i3 in den vergangenen Monaten gut verkauft. BMW spricht von dem bisher besten Verkaufsjahr in Deutschland. Hinter Tesla Model 3, Renault Zoe und Kia Soul liegt der BMW i3 im laufenden Jahr auf dem vierten Platz im Ranking der meistverkauften Elektroautos in Europa. Im ersten Halbjahr 2019 kletterten die i3-Verkäufe um 21 Prozent. Insgesamt soll BMW seit dem Marktstart 150.000 i3-Autos verkauft haben.
Keine neuen Stromer seit Upgrade des BMW i3
BMW will sich eigenen Angaben nach auf die Elektrifizierung anderer populärer Modelle konzentrieren. Der i3 dürfte damit aufs Abstellgleis gestellt werden. Die Bemühungen in Richtung Elektromobilität sollen allerdings ausgebaut werden. Der Nachfolger des im August geschassten BMW-Chefs Harald Krüger, Oliver Zipse, soll BMW in Sachen E-Mobilität vorantreiben: Seit dem aufgefrischten i3 im August 2018 hatte BMW keine weiteren Elektroautos mehr auf den Markt gebracht. Bis 2021 will BMW insgesamt fünf vollelektrische Automodelle im Angebot haben.
Neben Elektroautos will BMW aber weiter auch Verbrenner (Benzin- und Diesel-Antriebe) und Hybrid-Fahrzeuge bauen sowie in die Brennstoffzellentechnologie investieren. Die Verbrenner sollen aber „intensivst optimiert“ werden, wie BMW im Rahmen der IAA wissen ließ. Außerdem soll die komplette Wertschöpfungskette CO2-neutral gestaltet werden. Aus Kostengründen will BMW zudem künftig Modelle mit verschiedenen Antriebsarten an einem Band produzieren. Der Hauptfokus, so der Konzern aus Bayern, liegt aber auf Elektrifizierung, elektrischen Antrieben und Batterieentwicklung.
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