Neuzulassungen bei Elektroautos: Audi E-Tron überholt Tesla Model 3

Audi E-Tron. (Foto: Audi)
Im Juli sind in Deutschland knapp 6.000 Elektroautos neu zugelassen worden, das bedeutet ein Plus von 136 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Bei insgesamt 332.788 Neuzulassungen machen Elektroautos aber immer noch einen geringen Anteil von nur 1,8 Prozent aus, wie Auto Motor Sport berichtet. An der Spitze des Rankings bei den Neuzulassungen im E-Autobereich hat sich der E-Golf von VW platziert, von dem im Juli 1.007 Modelle verkauft wurden.
Model 3: Neuzulassungen in Deutschland halbiert
Knapp dahinter finden sich BMW i3 (961 neuzugelassene Autos) und Renault Zoe (910). Der Audi E-Tron hat sich mit 530 Neuzulassungen am Tesla Model 3 (454) vorbeigeschoben. Damit haben sich die Verkäufe des Model 3 im vergangenen Monat wieder eingebremst, im Juni waren noch mehr als doppelt so viele zugelassen worden. In den Monaten Januar bis Juli verbuchte Tesla beim Model 3 in Deutschland 5.806 Neuzulassungen. Model S und Model X kamen im selben Zeitraum zusammen auf rund 1.000 Neuzulassungen.
Dass das Model 3 im Juli vergleichsweise wenig verkauft wurde, dürfte an den anhaltenden Schwankungen bei der Produktion und Lieferung des Elektroautos liegen. Obwohl Tesla im ersten Halbjahr nur 160.000 E-Autos verkauft hat, hält Konzernchef Elon Musk am ambitionierten Auslieferungsziel von 360.000 bis 400.000 Fahrzeugen im Gesamtjahr 2019 fest. Im abgelaufenen zweiten Quartal hatte Tesla viel mehr Verlust als erwartet gemacht, die Aktie stürzte daraufhin ab.
Elektroautos: Plus von 87 Prozent im Juli
In Deutschland wurden in den Monaten Januar bis Juli 2019 laut den Zahlen des Kraftfahrtbundesamts insgesamt gut 37.000 Elektroautos neuzugelassen – ein Wachstum von 87,4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ebenfalls deutlich bergauf ging es bei den Verkäufen von Hybrid-Fahrzeugen. Von ihnen wurden in den ersten sieben Monaten des Jahres 124.555, davon 19.795 Plug-in-Hybride, verkauft. Das bedeutet ein Plus von 67,3 Prozent und einen Anteil am Gesamtmarkt von 5,7 Prozent.