
Ein elektrischer Schulbus. (Foto: Blue Bird Corporation)
Seit Anfang des Jahres laufen die Aktien von Elektroautoherstellern eher schlecht. Die meisten bekannten Marken verzeichnen momentan ein recht großes Minus. Ein Hersteller konnte im gleichen Zeitraum allerdings ein Plus von rund 116 Prozent verzeichnen, und zwar mit elektrischen Schulbussen.
Die Blue Bird Corporation zeigt damit eine bessere Performance am Aktienmarkt als Tesla, Rivian, Lucid, Nio und andere bekannte Marken. Ein Hauptgrund dafür, dass Blue Bird so viele elektrische Schulbusse in den USA verkaufen kann, dürfte eine staatliche Subvention von fünf Milliarden US-Dollar sein.
E‑Busse sind teurer als normale Busse
Die elektrischen Schulbusse machen nun neun Prozent des Umsatzes von Blue Bird aus, im Vergleich zu sechs Prozent im letzten Jahr, wie Business Insider berichtet.
Laut Phil Horlock, CEO von Blue Bird, sind die Preise für Busse im Vergleich zum Vorjahr stark angestiegen, wobei E‑Busse deutlich teurer sind als Diesel- oder Benzinmodelle. Ein elektrischer Schulbus kostet oft mehr als 300.000 Dollar, während ein Verbrenner bei rund 100.000 Dollar liegt.
Dank der Subventionen geht Horlock davon aus, dass die hohe Nachfrage nach den E‑Bussen noch eine Weile andauern wird. Im letzten Quartal wurden 210 E‑Busse verkauft, wobei noch ein Auftragsbestand von rund 500 Bussen aussteht. Die Zahl der Buchungen ist dabei um 56 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Tesla hat produzierte Fahrzeuge überall stehen
Während Blue Bird mit der Produktion von Schulbussen nicht hinterherkommt, stehen Teslas produziert, aber nicht gekauft in der Gegend herum.
Im ersten Quartal soll Tesla 47.000 Autos produziert haben, die nicht verkauft wurden. Diese Fahrzeuge stehen nun auf freien Flächen um die Fabriken herum oder an Häfen, Flughäfen und Bahnhöfen. Tesla soll sogar einen Parkplatz eines Shoppingcenters angemietet haben, um die überschüssigen Fahrzeuge dort abzustellen.