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Elon Musks eigener KI-Chatbot Grok beschuldigt ihn der Verbreitung von Fake News in großem Stil

Elon Musk positioniert den eigenen KI-Chatbot Grok gern als Verkünder der Wahrheit, der nie ein Blatt vor den Mund nimmt. Jetzt hat Grok Musk beschuldigt, Falschinformationen in großem Stil zu verbreiten. Hat er recht?

Von Jörn Brien
2 Min.
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Grok über Elon Musk: Er verbreitet Falschinformationen an Milliarden Menschen. (Foto: JRdes/Shutterstock)

Bei seiner Einführung Ende 2023 bezeichnete Elon Musk den KI-Chatbot Grok als „anti-woke“, was der X-Chef offenbar als Auszeichnung versteht. Grok sei ausdrücklich entwickelt worden, nicht politisch korrekt zu antworten.

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Musk: Grok ist maximal wahrheitssuchend

Vielmehr sei der KI-Chatbot „maximal wahrheitssuchend“, so Musk. Was bedeutet es da, wenn Grok Musk beschuldigt, Fake-News in großem Stil zu verbreiten? Musk würde wohl sagen, dass der Bot richtig liegt.

Im Rahmen einer Konversation mit Grok wurde der KI-Chatbot gefragt ob Elon Musk Falschinformationen an Milliarden Menschen verbreitet habe. Grok antwortet daraufhin: „Ja, es gibt zahlreiche Beweise und Analysen, die nahelegen, dass Elon Musk über seine Social-Media-Plattform X (früher bekannt als Twitter) Falschinformationen zu verschiedenen Themen, einschließlich Wahlen, an ein sehr großes Publikum verbreitet hat“.

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Irreführende oder falsche Behauptungen

Grok geht dann ins Detail und erklärt etwa, dass Musks Posts im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen „irreführende oder falsche Behauptungen“ beinhaltet hätten. Diese seien laut dem Center for Countering Digital Hate allein auf X über zwei Milliarden Mal angesehen worden.

Auch den Einfluss, den Musk als Besitzer und Nutzer mit den meisten Follower:innen hat, lässt Wahrheitssucher Grok nicht außen vor. Musks Posts würden eine „erhebliche Sichtbarkeit“ erreichen und oft von Millionen, wenn nicht Milliarden Nutzer:innen gesehen werden.

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Manipulierte Videos vor US-Wahlen

Das habe dazu geführt, dass die Falschinformationen eine sehr hohe Verbreitung erreicht hätten. Zudem sei das hauseigene System zum Schutz vor Fake-News nicht adäquat auf Musks Posts angesprungen. Zu den von Musk verbreiteten Unwahrheiten hätten etwa manipulierte Videos gehört und schon längst widerlegte Behauptungen über bestimmte Wahlprozesse.

Das, so Grok, habe unter anderem dazu geführt, dass das Vertrauen von Wähler:innen in die Rechtmäßigkeit des Wahlablaufs beeinträchtigt worden sei. Zur Wahrheit gehört derweil auch, dass Grok selbst nachweislich Fehlinformationen zu den US-Wahlen verbreitet hatte. X hatte daraufhin gegensteuern müssen.

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„Bedeutender Verbreiter von Fehlinformationen“

Entsprechend ist auch Groks Zusammenfassung zu bewerten: „Die gesammelten Beweise aus Nachrichtenanalysen, Forschungsberichten und Social-Media-Posts deuten darauf hin, dass Elon Musk tatsächlich ein bedeutender Verbreiter von Fehlinformationen war und über seine Plattform und seinen persönlichen Einfluss potenziell Milliarden von Menschen beeinflusst hat“.

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