Anzeige
Anzeige
News

Deutsche Aufsicht geht Bericht über „Booster“ für Musk-Tweets nach

Hat Twitters „Elon First“-Feed rechtliche Konsequenzen in Deutschland? Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien prüft jetzt ein Aufsichtsverfahren.

Quelle: dpa
1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Hat der „Elon First“-Feed in Deutschland rechtliche Konsequenzen? (Bild: dpa)

Ein Bericht, wonach Twitter die Reichweite für Tweets des Besitzers Elon Musk drastisch erhöhte, ruft Aufseher in Deutschland auf den Plan. Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) geht der Frage nach, ob eine solche Manipulation bei Twitter in Deutschland zu beobachten war und prüft ein Aufsichtsverfahren.

Anzeige
Anzeige

Musk bestritt am Freitag, dass es eine gezielte Erhöhung der Reichweite für seine Beiträge gab. Es habe sich lediglich um einen Software-Fehler gehandelt, durch den Antworten in der Gewichtung mit Tweets gleichgestellt worden seien.

Twitter-Feed war dominiert von Elon Musk

In der Twitter-App können sich Nutzer die Kurznachrichten entweder in chronologischer Abfolge anzeigen lassen – oder von Software ausgesucht. Diese algorithmische Ansicht wurde für viele Nutzer diese Woche zeitweise von Musks Antwort-Tweets dominiert.

Anzeige
Anzeige

Das Branchen-Blog Platformer berichtete unter Berufung auf Twitter-Mitarbeiter, Software-Entwickler des Online-Dienstes seien zuvor aufgefordert worden, die Reichweite von Musks Beiträgen drastisch hochzuschrauben. Auslöser sei Verärgerung von Musk darüber gewesen, dass sein Tweet zum Football-Finalspiel Super Bowl deutlich seltener angezeigt worden sei als der von US-Präsident Joe Biden.

Die BLM prüft nun, ob Twitter das Gebot der Diskriminierungsfreiheit verletzt habe. Sie geht auch der Frage nach, ob eine Algorithmus-Manipulation durch einen „Reichweiten-Booster“ für Musk ein offensichtlicher Verstoß gegen den Medienstaatsvertrag wäre. Die Folge könnte ein Aufsichtsverfahren der Medienanstalten sein.

Anzeige
Anzeige

Twitter habe gerade für die politische Kommunikation eine besondere Bedeutung, betonte BLM-Präsident Thorsten Schmiege. „Bei einer möglichen Manipulation des Algorithmus greift der Medienstaatsvertrag mit dem Diskriminierungsverbot, das die bewusste Priorisierung bestimmter journalistisch-redaktioneller Inhalte verhindern soll.“

Musk äußerte sich in den vergangenen Monaten häufig zu politischen Fragen. Er bezeichnete dabei unter anderem die Demokraten von Biden als „Partei der Spaltung und des Hasses“ und schlug vor, in den von Russland völkerrechtswidrig annektierten ukrainischen Gebieten Abstimmungen zur künftigen Zugehörigkeit unter UN-Aufsicht zu veranstalten.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige