„Unkontrollierter KI“: Oppenheimers Enkel warnt vor existenzieller Bedrohung
„Unsere Welt ist in großer Gefahr. Wir sind mit einer Reihe von Bedrohungen konfrontiert, die die gesamte Menschheit in Gefahr bringen.“ So beginnt ein offener Brief, den die von Nelson Mandela gegründeten Organisation The Elders zusammen mit dem gemeinnützigen Future of Life Institute verfasst hat.
Unterzeichnet haben ihn Promis wie Milliardär Richard Branson, Klimaaktivistin Luisa Neubauer, der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, sowie Schauspielerin Cate Blanchett. Und: Robert-Oppenheimer-Enkel Charles Oppenheimer.
Sie alle fordern bessere Führungsentscheidungen – auch im Hinblick auf KI.
Menschheit „am Abgrund“ – KI-Risiken noch unbekannt
Entscheidungsträger:innen weltweit würden derzeit „nicht mit der erforderlichen Weisheit und Dringlichkeit“ vorgehen, so der Vorwurf, sondern lediglich mit kurzfristigen Maßnahmen auf „existenzielle Bedrohungen“ wie die Klimakrise, „unkontrollierte“ KI, Pandemien und Nuklearwaffen reagieren.
Bezüglich künstlicher Intelligenz heißt es weiter: „Wir wissen noch nicht, wie groß die neuen Risiken im Zusammenhang mit der künstlichen Intelligenz sein werden“. Im Hinblick auf die gesammelten Bedrohungen stehe die Menschheit allerdings „am Abgrund“.
UN-Zukunftsgipfel: Offener Brief fordert gemeinsame Lösungen
Es brauche nun, so die Verfasser:innen des offenen Briefs, entschlossene Zusammenarbeit und „eine langfristig angelegte Führung durch Entscheidungsträger, die die Dringlichkeit der existenziellen Bedrohungen, mit denen wir konfrontiert sind, verstehen und an unsere Fähigkeit glauben, sie zu überwinden“.
Im Hinblick auf den UN-Zukunftsgipfel, der im September 2024 in New York stattfinden wird, rufen Oppenheimer, Branson und Co. besonders zur internationalen Zusammenarbeit auf. „Das Wissen und die Ressourcen zur Bewältigung der Herausforderungen“ seien vorhanden – um sie auszuschöpfen, müsse die Menschheit allerdings an einem Strang ziehen.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team