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Esa-Mission Juice verabschiedet sich mit Erd-Selfies

Die Jupitermission Juice hat ihre Reise angetreten und Fotos vom Abflug gesendet. Der Grund für das Bild war jedoch nicht der Abschied.

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Die Jupitersonde Juice schoss ein Selfie mit der Erde im Hintergrund. (Bild: Esa/Juice/JMC)

Die Juice-Mission der Europäischen Weltraumagentur (Esa) hat sich auf den achtjährigen Weg zu ihrem Zielplaneten gemacht. Zum Abschied gab es erste Fotos. Juice soll drei eisige Monde von Jupiter – Europa, Ganymed und Kallisto – untersuchen, um nach Anzeichen von Bewohnbarkeit zu fahnden. Das liefert womöglich auch Hinweise auf Lebenskonzepte auf anderen Himmelskörpern. Zuletzt schickte Juice ein paar Bilder von der Erde. Es werden die letzten sein.

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Juice verlässt die Erde

Juice schoss zum Abschied ein paar Fotos mit den Überwachungskameras. (Bilder: Esa/Juice/JMC)

Jupiter Icy Moons Explorer macht erste Selfies

Am 14. April um 14:14 Uhr MESZ nahm die Sonde ihre Reise auf, schreibt die Esa. Die nun veröffentlichten Fotos sollen nur wenige Stunden danach aufgenommen worden sein. Juice verfügt über zwei Überwachungskameras, die Bilder mit 1024 mal 1024 Pixeln Auflösung liefern.

Eine schaut in Richtung Sonnenkollektoren, die andere zur 16 Meter langen Radarantenne, die Strukturen unter dem Eisschild von Jupitermond Europa untersuchen soll. Juice besitzt auch eine wissenschaftliche Kamera, die hochauflösende Fotos produziert. Ihre Ergebnisse wird man allerdings erst 2031 sehen, wenn sie Aufnahmen von Jupiterkonstellationen gemacht hat.

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Kontrolle ist gut, Fotos sind besser

Die Esa hat die Schnappschüsse leicht bearbeitet und ihre Farben angepasst. Auf ihnen sieht man die Sonde selbst, als Hintergrund dient die Erde. Die Überwachungskamera hat dabei einen wesentlichen Meilenstein der Mission festgehalten: die ordnungsgemäße Entfaltung der Sonnensegel.

Wie auf dem Bild zu sehen ist, entfaltete Juice seine großen Solarpaneele. Sie mussten sich um 70 Grad drehen, damit die silbernen Flügel der Sonde ausgebreitet werden konnten. Die Paneele haben eine Größe von 85 Quadratmetern und sind damit die größte Anlage dieser Art, die jemals für eine interplanetare Mission eingesetzt wurde.

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Für die Missionskontrolle der Esa wichtig: das Ausfalten der Solarkollektoren. Es sind die größten ihrer Art bei einer interplanetaren Mission. (Bild: Esa/Juice/JMC)

Juice hat 12 Jahre Missionszeit vor sich

Juice hat sich noch nicht endgültig verabschiedet; sie nutzt die Schwerkraft der Erde-Mond-Konstellation, um Schwung für den Weg durch das innere Sonnensystem zu holen. Die meiste Zeit hat Juice dabei die Augen geöffnet – sprich: die Überwachungskameras laufen mit.

Die Reise umfasst eine spezielle Umlaufphase um Jupiter, gezielte Vorbeiflüge an Europa, Ganymed und Kallisto und schließlich eine neunmonatige Umkreisung von Ganymed. Es wird das erste Mal sein, dass ein irdisches Raumschiff einen anderen Mond als unseren eigenen umkreist. Zwölf Jahre lang dauert die Mission insgesamt.

Juice Radar

Die zweite Überwachungskamera behält die 16 Meter lange Radaranlage im Auge. (Bild: Esa/Juice/JMC)

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