Wie Bloomberg aus nicht näher genannten Quellen erfahren haben will, steht das kolportierte Abkommen zur Regulierung der Märkte für Kryptowährungen (Markets in Crypto-Assets, MiCA) kurz vor dem Abschluss. Frankreich, das derzeit und erstmals seit 14 Jahren den Vorsitz im Rat der Europäischen Union innehat, sowie das Europäische Parlament seien optimistisch, noch vor Ende dieses Monats zu einem Beschluss zu gelangen.
Terra-Desaster treibt Regulierungsbestrebungen
Das MiCA-Abkommen dürfte weltweit Signalwirkung entfalten, denn es wäre ein Werk, das einheitliche Regeln für eine 17-Billionen-Dollar-Wirtschaft schafft, so Bloomberg. Gegenstand der Diskussionen soll vor allem noch die Frage sein, wie die Verwendung von Stablecoins als Zahlungsmittel eingeschränkt werden kann, insbesondere für Transaktionen, die nicht in Euro denominiert sind.
Ebenso besteht noch keine Einigkeit darüber, ob auch Nonfungible Token (NFT) in das Regelwerk eingebunden werden sollen und wie die Aufsicht über große Kryptodienstleister aussehen soll.
Das dürfte vor allem Ausfluss des Terra-Desasters im Mai 2022 sein. Fragen des Anlegerschutzes und der Finanzstabilität haben seit dem Zusammenbruch des Stablecoins Terra-USD (UST) eine deutlich höhere Priorität erlangt. Dem Europäischen Parlament soll es laut Bloombergs Quellen besonders darum gehen, die Umweltauswirkungen des Bitcoin-Minings zu berücksichtigen.
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