„Meditationen helfen mir, mich zu konzentrieren“ – Fabian J. Fischer von Etribes

Fabian J. Fischer ist ein Hamburger Unternehmer und Investor. Als CEO der umsetzungsorientierten Digitalberatung Etribes verantwortet er die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens, das mittelständische Unternehmen und Dax-Konzerne bei den Herausforderungen der Digitalisierung begleitet. Fischer ist darüber hinaus Co-Founder von Picea Capital, einer Risikokapitalgesellschaft, die mittels eines Evergreen-VC-Funds in Early-Stage-Technologieunternehmen investiert. In der „5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann“-Serie verrät er, was er für einen erfolgreichen Arbeitstag braucht.
5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann: Fabian J. Fischer von Etribes
Ruhe und Trubel: Meditationen helfen mir, mich zu konzentrieren und zu fokussieren und meine sowie die Ziele von Etribes zu manifestieren. Im schnelllebigen Alltag einer Digitalberatung, aber auch als Familienvater, brauche ich einfach Inseln der Ruhe, um die beste Version meiner selbst zu sein. Und um so die Vision unseres Unternehmens voranzubringen.
Gleichzeitig genieße ich es, unter Menschen zu sein. Am liebsten da, wo Business auch mal Nebensache ist, zum Beispiel im Fußballstadion. So bekommt man einen viel besseren Zugang zueinander und kann ein tieferes, gegenseitiges Verständnis aufbauen.
Schild: Klar, ich brauche zum Arbeiten auch Laptop, Handy und Kopfhörer. Vor allem aber sind es meine Kolleginnen und Kollegen bei Etribes, ohne die es einfach nicht laufen würde. Ich selbst versuche, mir meiner Stärken bewusst zu sein und dann Menschen zu finden, deren Stärken ganz andere sind. Besonders wichtig ist meine Kollegin Patrizia, die wie ein Schild für mich ist: Sie achtet darauf, dass ich mich nicht ständig „back to back“ von Meeting zu Meeting hangele, sondern meine Zeit nach den richtigen Prioritäten einsetze. Ihr Organisationstalent ist klar stärker ausgeprägt als meines – eine große Bereicherung für mich!
Schwert: Mit Etribes haben wir viel vor, wollen organisch sowie durch Zukäufe wachsen und die „first choice for digital business“ werden. Da braucht es ein schlagkräftiges Team, das die Entwicklung treiben und gestalten kann. Mein Kollege Darius beispielsweise denkt viel stärker in Prozessen als ich und kann meine Ideen übersetzen, sodass daraus umsetzbare Pläne entstehen. Er ist also mein Schwert, wenn man so will.
Raum: Dass eine Pandemie unser Verständnis von Arbeit auf den Kopf stellt, konnte keiner ahnen. Auch wir nicht. Aber wir haben darauf reagiert und unser neues Headquarter befindet sich – wie im Laufe unserer Geschichte schon einmal – in einem Coworking-Office von Wework. Ebenso die in der Zwischenzeit dazugekommenen Standorte Berlin und München. Für uns ein großer Schritt nach vorn: Alle bei Etribes können nun Mobile Work leben, überall auf der Welt. Nah am Zuhause, am Kunden, am Urlaubsort. Statt einem Büro haben wir über 750. Ja, es braucht Raum für Kreativität, auch für den Austausch mit anderen. Aber niemand braucht heute noch einen einzigen Mega-Space. Ob diese hybride Lösung das beste Setup ist? Aktuell ja. Auf Dauer? Finden wir raus!
Sportsgeist: Sport allgemein und Fußball im Besonderen sind ein riesiger Teil meines Lebens. Neben dem Studium habe ich einen Verein mitgegründet und bringe mich bis heute ein. Ansonsten schlägt mein Herz für den HSV. Was nicht immer leicht ist, aber was mir immer wieder zeigt, wie wichtig Sportsgeist ist. Den hat der HSV nach Jahren endlich wieder eingehaucht bekommen; es tut sich was, das spürt man. Die Spieler wissen, wofür sie auf dem Platz antreten, es gibt ein gemeinsames Verständnis der Spielidee und das Streben nach Erfolg eint alle Beteiligten. Ich übertrage das gern als Analogie auf Etribes: Wir sind ein Team aus starken Individuen, getrieben von Ziele und dem Willen, erfolgreich zu sein.