Wegen Apples Änderungen bei den Privatsphäre-Einstellungen, die mit dem Update auf iOS 14.5 im April in Kraft trat, kann Facebook schlechter personalisierte Anzeigen ausspielen. Das wirkt sich weiterhin auf die Conversion-Rate aus – und zwar stärker, als erwartet, teilt Facebook mit. Die Facebook-Aktie sank daraufhin um gut vier Prozent.
Facebook korrigiert Zahlen
Weil mobile Apple-Nutzer Apps jetzt verbieten können, ihre Aktivitäten zu tracken, liegen weniger Daten für personalisierte Anzeigen vor. Viele Anzeigenkunden hätten berichtet, dass der Einfluss von Apples Änderungen stärker als erwartet gewesen sei, schreibt Facebooks Marketing-Manager Graham Mudd in einem Blogeintrag.
Mudd versucht zugleich, die Kunden zu beruhigen: Die besorgniserregenden Zahlen seien unter anderem darauf zurückzuführen, dass Facebook zu wenig über die Entwicklung der Conversions berichtet hätte, gibt er zu.
Facebook habe die Reaktionen von iOS-Nutzern auf Anzeigen um 15 Prozent zu niedrig angegeben. Außerdem würden die Conversions je nach Anzeigenpartner stark schwanken.
„Wir glauben, dass die tatsächlichen Conversions, wie Verkäufe und App-Installationen, höher sind, als was für viele Werbende angezeigt wurde“, so Mudd. Facebook arbeite daran, die Auswertungen zu verbessern.
Personalisierte Anzeigen trotz weniger Daten
Künftig will Facebook personalisierte Anzeigen auch mit weniger personenbezogenen Daten generieren können. Die nötige Technologie zu entwickeln, würde mehrere Jahre dauern, aber man sei optimistisch, erklärt Mudd.
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