Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Facebook, Instagram und Whatsapp funktionieren nicht – da rutscht auch der Aktienkurs ab

Da haben die Anleger Facebook schnell abgestraft: Als Anfang Oktober Facebook, Instagram und Whatsapp stundenlang down waren, rauschte der Kurs der Aktie in den Keller.

2 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige
(Foto: Goran Vrhovac / Shutterstock.com)

Es war ein Totalausfall: Am Montag, den 4. Oktober 2021, funktionierten das soziale Netzwerk Facebook sowie der dazugehörige Facebook Messenger, die Bild- und Videoplattform Instagram und der Messaging-Dienst Whatsapp stundenlang nicht mehr. Das machte sich auch an der Börse bemerkbar – die Anleger straften den Konzern ab, der Kurs der Facebook-Aktie fiel um etwa sechs Prozent.

Anzeige
Anzeige

Spannend ist, dass die Aktie bereits tagsüber auf eine Talfahrt ging, während die großen Probleme bei den Facebook-Diensten erst am Spätnachmittag immer publiker wurden – was den Kursverlust beschleunigte.

Fallender Aktien-Kurs und steigende Google-Suchanfrage

Während der Aktien-Kurs fiel, nahmen die Suchanfragen bei Google dafür umso stärker zu. Ab etwa 17:30 Uhr ist ein deutlicher Anstieg unter dem Begriff „Whatsapp“ zu sehen, erst gegen Mitternacht flacht die Nachfrage wieder ab. Vergleichsweise ruhig bleibt es bei Facebook und Instagram, allerdings ist auch dort ein Anstieg im Suchaufkommen zu erkennen.

Anzeige
Anzeige

Als am Tag nach dem großen Facebook-Down die Suchanfragen wieder sanken, stieg der Aktienkurs für Facebook dafür wieder an. Den Vor-Ausfall-Stand erreichte der Kurs jedoch nicht wieder, am Vormittag lag er bei etwa 285 Euro.

Anzeige
Anzeige

Neben Dienst-Ausfall: Whistleblowerin erhebt Vorwürfe gegen den Konzern

Vorher lag er am Morgen des 4. Oktober noch bei etwa 293 Euro, allerdings ist auch bei dieser Zahl nicht von einem Hoch zu sprechen. Denn nicht nur mit Dienst-Problemen hat der Konzern aktuell zu kämpfen. Die ehemalige Facebook-Mitarbeiterin Frances Haugen positioniert sich derzeit als Whistleblowerin und gab interne Dokumente unter anderem an das Wall Street Journal weiter, die diese als „Facebook Files“ Mitte September 2021 veröffentlichten.

Whistleblowerin-Aussage am Tag nach Facebook-Down

Am Tag nach dem großen Ausfall sagt Haugen dazu vor dem US-Kongress aus. Es geht um den Vorwurf, dass Facebook nicht genug gegen Hassreden und Falschinformationen in seinen Netzwerken unternehme. Kurz zusammengefasst wirft Haugen ihrem früheren Arbeitgeber vor, den Gewinn an erste Stelle zu setzen und moralische Aufgaben dafür ins Hintertreffen geraten zu lassen. Dabei hat sie auch die US-Börsenaufsicht eingeschaltet und sich an die Europäische Union gewandt.

Anzeige
Anzeige

Es ist einer der Vorwürfe, mit denen sich Facebook derzeit beschäftigen muss. Mitte September 2021 wurde ebenfalls bekannt, dass der Konzern auch Bescheid über die Auswirkungen von Instagram-Inhalten auf insbesondere junge Teenagerinnen wisse und auch in Kindern eine Zielgruppe sehe.

Kurs fällt nach Hoch, Langzeitbewertung positiv

Die neuen Vorwürfe haben sich anscheinend bis jetzt jedoch nur leicht auf den Kurs ausgewirkt. Am 13. September erreichte die Facebook-Aktie bis zu 324,80 Euro, ein 52-Wochen-Hoch. Seitdem bewegt sich der Kurs eher bergab, insgesamt ist er jedoch immer noch positiv zu bewerten.

Wie sich die erneuten Anschuldigungen gegen Facebook auf die Konzern-Aktie auswirken, bleibt abzuwarten. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass es bei der Facebook-Aktie weiterhin etwas turbulenter bleibt. Vielleicht werden auf den jüngsten Crash weiterer folgen. Anleger sind gut beraten, das Geschehen genau im Auge zu behalten.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige