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Facebook löscht Video: Bolsonaro behauptet, Impfungen würden AIDS übertragen

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro gab mit seiner Corona-Politik ohnehin keine gute Figur ab. Zuletzt verbreitete er im Netz Lügen über die Coronaimpfung und wurde dafür von Facebook gemaßregelt.

1 Min.
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Zum Wegschauen: Präsident Bolsonaro verbreitet weiter fleißig Verschwörungstheorien. (Foto: Antonio Scorza / Shutterstock)

Drei Tage lang geisterte eine bizarre Videobotschaft des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro bei Facebook durch die Gegend, ehe das Video am frühen Montagmorgen endgültig von der Seite genommen wurde. Der Hintergrund: Es verbreitete augenscheinlich Fehlinformationen über Covid-19. Genauer gesagt behauptet Bolsonaro, dass Menschen durch die Coronaimpfstoffe AIDS bekommen würden.

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Bolsonaros Behauptung, dass Impfstoffe mit AIDS in Verbindung stehen, fußt auf einem Internetgerücht, das in Impfgegnerkreisen viral ging und angeblich aus der Feder der britischen Regierung stammt. Bolsonaro ruft in dem gelöschten Video immer wieder dazu auf, „den“ Artikel zu lesen, ohne einmal konkret zu erwähnen, auf welchen Artikel er sich überhaupt bezieht.

Bolsonaro ahnte, dass Facebook reagieren würde

Noch absurder wurde das Ganze, als Bolsonaro offensichtlich klar wurde, dass er da Blödsinn verbreitet. Er stellte in seinem Video fest, dass er nicht alle Infos aus der Verschwörungstheorie erzählen könne, da das dazu führen könnte, dass er von Facebook gesperrt würde, und das wolle er nicht riskieren. Eine Angst, die nicht ganz unberechtigt war, denn Facebook reagierte unter Berufung auf den Verstoß seiner Nutzungsrichtlinien und entfernte den Clip – und das ohne, dass Bolsonaro die AIDS-Theorie detaillier aufschlüsselte.

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Bolsonaro infizierte sich während der Pandemie selbst mit Covid-19, überlebte, und stellt seitdem ein großes Hindernis für die Impfkampagnen in Brasilien dar. „Indem er zuließ, dass das Virus fortschreitet, hat er Tod und Leiden aus der Ferne verursacht. Die ständige Belästigung und vorsätzliche Vernachlässigung in Kombination mit der Pandemie waren schlimmer als Waffen“, heißt es in einer Anklage gegen Bolsonaro, der wegen seiner Reaktion auf die Corona-Pandemie, bei der in Brasilien mehr als 606.000 Menschen ums Leben kamen, dem Verbrechen gegen die Menschlichkeit beschuldigt wird.

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