
Seit 2016 schon nutzt Facebook nach eigenen Angaben die Programmiersprache Rust. Bereits im Jahr 2019 hatte die Zahl der Rust-Entwickler beim blauen Social-Media-Riesen die 100 überschritten. Seit Ende 2020 läuft deren Arbeit innerhalb eines eigens geschaffenen Teams noch koordinierter ab.
Insofern ist es konsequent, dass Facebook sich zu den Gründungsmitgliedern Amazon Web Services (AWS), Google, Huawei und Microsoft gesellt und dabei ebenfalls den höchsten Status „Platin“ und einen Vorstandsposten erhält. Die Mitarbeit in der Foundation hatte Facebook bereits als einen der vier Fokuspunkte für die Arbeit des Rust-Teams deklariert.
Darüber hinaus soll das hausinterne Team die Unterstützung der internen Entwicklung aus Sprach- und Toolchain-Sicht befördern und sich auch ansonsten in der Rust-Community engagieren. Dies könne etwa durch Code-Reviews und die Verbesserung des sicheren Zusammenspiels mit C++ geschehen. Ebenso will sich Facebook um die Rust-Implementierung der Konfigurationssprache Starlark kümmern. Zu den weiteren Gründen für den Rust-Beitritt äußert sich Facebook im Developer-Blog.
Die Rust-Foundation existiert seit Februar 2021 und ist letztlich, obschon es Überlegungen dazu schon zuvor gab, als Reaktion auf die Entlassungswelle beim Rust-Erfinder Mozilla ins Leben gerufen worden. Eine unabhängige Stiftung wurde als sicherere Alternative gesehen, um Rust eine sichere Zukunftsperspektive zu garantieren.
Unabhängig von seiner wirtschaftlichen Basis befindet sich Rust in vielen Bereichen im Aufwind. Trotz des Umstands, dass Rust als komplex und als Programmiersprache mit einer steilen Lernkurve gilt, überzeugen die Vorteile, vor allem die erhöhte Sicherheit bei Speicherzugriffen, immer mehr Entwickler. Dabei ist Rust so angelegt, dass es schon architektonisch typische Fehler anderer Sprachen gar nicht erst macht.
Auch in der Linux-Community wird ein Einsatz von Rust diskutiert. Anfang April 2020 hatte Google das Android-Open-Source-Projekt (AOSP) geöffnet. Rust soll hier auf Systemebene zum Einsatz kommen. Microsoft wiederum arbeitet an einer Windows-Runtime.
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