
Facebook-Entwicklung Libra – Calibra-Wallet heißt jetzt Novi. (Foto: Blurryme/Shutterstock)
Die Facebook-interne Blockchain-Abteilung und die von dem Team entwickelte Kryptowallet heißen jetzt Novi und nicht mehr Calibra. Grund: Der bisherige Name erinnert offenbar zu sehr und das umstrittene Kryptoprojekt Libra, wie Bloomberg schreibt. Die von Facebook entwickelte gleichnamige Digitalwährung ist schon länger aus dem Konzern herausgelöst – der Konzern sieht sich selbst nur noch als einen von 27 Partnern der hinter Libra stehenden Nonprofit-Organisation Libra Association.
Libra hatte seit dem Bekanntwerden des Projekts vor rund einem Jahr mit viel Gegenwind zu kämpfen. Gestartet mit zahlreichen Branchengrößen aus dem Payment- und Tech-Sektor, verabschiedeten sich nach und nach wichtige Partner wie Paypal, Visa, Mastercard und Stripe wegen des politischen Widerstands aus den USA und Europa. Zuletzt gab es einen Hoffnungsschimmer, als die populäre E-Commerce-Plattform Shopify ihren Einstieg bei Libra ankündigte.
Mit der Umbenennung reagiert Facebook Beobachtern zufolge nicht auf regulatorische Anforderungen. Erst vor kurzem hatte die Libra-Organisation die Digitalwährung umgestaltet, um Bedenken von offizieller Seite zu zerstreuen. Vielmehr soll der neue Name einer Verwechslungsgefahr vorbeugen. Der Name Calibra für Team und Wallet sei so missverstanden worden, dass die Calibra-Börse die einzige sei, mit der sich Libra verwalten ließe. Dem ist aber nicht so.
Wann Libra offiziell an den Start geht, ist noch nicht klar. Laut Bloomberg rechnet die dahinterstehende Organisation mit einem Launch Ende dieses Jahres. Dann soll auch der Startschuss für die jetzt Novi genannte Wallet sein – zumindest für eine frühe Version, wie Facebook mitteilt. Zunächst werde die App (iOS und Android) in einigen wenigen Ländern auf den Markt kommen. Welche das sind, hat Facebook nicht verraten. Novi soll auch in Whatsapp und dem Messenger nutzbar sein.
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