Fitbit Sense 2 und Versa 4: Neue Smartwatches mit Google Maps und Pay vorgestellt
Zwei Jahre nach Ankündigung seiner Smartwatches Sense und Versa 3 legt der Hersteller eine neue Generation seiner Fitnessuhren auf. Sie kommen trotz Google-Übernahme und entsprechender Ankündigung (noch) nicht mit Googles Wear OS 3. Allerdings steckt in der Sense 2 und der Versa 4 nun eine Prise Google, was für bequemes Bezahlen und Schritt-für-Schritt-Navigation am Handgelenk sorgt. Auch den Fitnesstracker Inspire 3 hat Fitbit im Vorfeld der Ifa 2022 angekündigt.
Fitbit Sense 2: Neue Fitness-Smartwatch mit physischem Button
Optisch muten die neuen Sense 2 und Versa 4 fast wie ihre Vorgänger an. Fitbit hat den Uhren dennoch kleinere Detailverbesserungen verpasst. So besitzen sie nun physische Buttons zur Bedienung und nicht mehr nur ein haptisches Feedback aus dem Gehäuse. Damit sind die Uhren leichter zu bedienen.
Weiter hat Fitbit beide Modelle dünner und leichter gemacht und die Ränder um die Bildschirme reduziert. Bei der Sense 2 sind die Gesundheitssensoren mithilfe von „vaporisierten Elektroden“ in das Display des Geräts integriert, wodurch sich an der Bedienung nichts ändere. Allerdings konnte so das Gehäuse kompakter gestaltet werden.
Fitbit Sense 2 und Versa 4 mit neuen Fitness-Funktionen
Was die Sensoren der Sense 2 angeht, lässt das Topmodell nun die Messung der kontinuierlichen elektrodermalen Aktivität (cEDA) zu, mit dem sich der ganztägige Stress auswerten lässt. Schon 2020 hatte Fitbit hat die Stressüberwachung mit der ersten Sense eingeführt; dabei handelte es sich aber eher um eine stichprobenartige Messung.
Was die Software angeht, führe Fitbit neue Trainingsmodi ein, wodurch sich die Gesamtzahl auf 40 erhöht. Neu seien etwa HIIT (High Intensity Training), Gewichtheben und Tanzen. Ferner können Fitbit-Premium-Kund:innen auf tierbasierte Schlafprofile zugreifen, um ihre Schlafmuster besser zu verstehen. Benutzer:innen der Sense 2 und Versa 4 erhalten laut Hersteller außerdem ein exklusives Zifferblatt mit ihrem jeweiligen Schlaftier.
Eine ähnliche Funktion besitzt etwa Samsungs Schlaf-Coaching auf der Galaxy Watch 4 und der Galaxy Watch 5, das den Nutzer:innen tierbasierte Profile zuweist. Darüber hinaus verfügt die Sense 2 über eine passive Herzrhythmus-Überwachung von Vorhofflimmern, für die Fitbit vor kurzem die FDA-Zulassung erhalten hat.
Fitbit Sense 2 und Versa 4: Google an Bord
Dass Google jetzt bei Fitbit an Bord ist, zeigt sich an der Integration der Google Wallet, ehemals Google Pay, und Google Maps. Mithilfe des Kartendienstes ist es laut Hersteller möglich, sich eine interaktive Kartenansicht und detaillierte Routenführung auf den Smartwatch-Displays anzeigen zu lassen. Diese Funktionen sollen jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Software-Update Einzug halten.
Laut Fitbit sollen die Sense 2 und Versa 4 eine Laufzeit von bis zu sechs Tagen besitzen, was im Vergleich zu einer Smartwatch mit Wear OS 3 eine halbe Ewigkeit ist.
Fitbit Inspire 3: Neuer Fitnesstracker mit OLED-Display
Die Inspire 3, der Nachfolger der Inspire 2, erhält auch ein paar einige relevante Updates. Zum einen hat Fitbit das monochrome LED-Display gegen ein farbiges OLED-Display ausgetauscht. Zudem besitzt das Fitnessarmband einen SpO2-Sensor.
Trotz der Umstellung auf das OLED-Display gibt Fitbit bei der Akkulaufzeit des Inspire 3 zehn Tage an. Wie The Verge von Fitbit-Sprecher Jonathan Moll erfahren hat, reduziere sich die Laufzeit auf drei Tage, wenn das Always-on-Display (AOD) genutzt werde.
Die Sense 2 und die Versa 4 sollen ab dem 29. September in den Handel kommen und 299 respektive 229 Euro kosten. Die Inspire 3 schlägt mit 99 Euro zu Buche. Alle Modelle sind optional mit einer sechsmonatigen Fitbit-Premium-Mitgliedschaft verbunden.