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Flaute bei IT-Jobs in Deutschland: Zahl der Stellenanzeigen eingebrochen

Eine Analyse von Indeed zeigt einen Einbruch bei der Zahl der Stellenanzeigen für IT-Jobs. Einen besonders starken Rückgang verzeichneten Softwareentwickler:innen – die als einzige Berufsgruppe deutlich unter Vorpandemieniveau rutschen.

2 Min.
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IT-Jobs: Deutlich weniger Stellenanzeigen. (Foto: Ground Picture/Shutterstock)

Der deutsche Arbeitsmarkt befindet sich aktuell in einer Flaute – zumindest wenn es nach der Einschätzung der Jobplattform Indeed geht. Im Zeitraum zwischen Jahresbeginn und Ende Mai 2024 sei die Zahl der Stellenanzeigen in Deutschland um 15,3 Prozent zurückgegangen. Besonders betroffen scheinen dabei IT-Jobs zu sein.

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Weniger Stellenanzeigen in der Softwareentwicklung

Im Bereich IT-Support und IT-Infrastruktur ging es seit Beginn des Jahres 2024 mit der Zahl der Stellenanzeigen um 18 Prozent bergab. Für die Softwareentwicklung wurden im Mai sogar 22,8 Prozent weniger Stellenanzeigen geschaltet als im Januar.

Softwareentwickler:innen sind auch die einzigen, die laut den Zahlen bei der Jobsuche deutlich unter dem Vorpandemieniveau liegen. Ebenfalls einen heftigen Rückgang verbucht der Bereich Softwareentwicklung bei den Investitionen in teure IT-Fachkräfte. Einen ähnlich starken Einbruch gab es nur im Bereich Data Analytics & Informationsmanagement.

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Indeed: IT-Experten weiterhin sehr gefragt

„Trotzdem bleiben IT-Expert:innen für die digitale Transformation der deutschen Wirtschaft unerlässlich und sind weiterhin sehr gefragt“, so Indeed in einer Mitteilung. Das zeige auch die unterdurchschnittlich niedrige Arbeitslosenquote dieser Berufsgruppe.

Dabei gehören Berufe der Softwareentwicklung laut der Bundesagentur für Arbeit zu den sogenannten Engpassberufen. Konkret gebe es „schwache Anzeichen eines Engpasses“. Demnach müssten Softwareentwickler:innen im Schnitt 77 Tage warten, bis sie nach dem Rutschen in die Arbeitslosigkeit einen neuen Job finden.

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Wirtschaftliche Flaute drückt auf IT-Jobs

Für Indeed ein Paradox, das sich mit der wirtschaftlichen Flaute erklären lasse. Denn immer weniger Unternehmen fühlten sich in der Lage, „den momentan weniger wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt für ihre Recruitingstrategien zu nutzen“.

Derweil wachsen die Löhne und Gehälter weiter stärker als die Inflationsrate. Der jährliche Anstieg von in den Stellenanzeigen ausgeschriebenen Löhnen beläuft sich im April 2024 auf 3,8 Prozent. Zum Vergleich: Im April 2023 hatte das Lohnwachstum noch 6,1 Prozent betragen.

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Unzufriedenheit mit Homeoffice-Regelungen?

Interessant ist auch ein Blick auf das Thema Homeoffice. Bei Indeed gehören Begriffe wie Homeoffice oder Remote zu den Top-Suchbegriffen. Angesichts der Return-to-Office-Kampagnen einiger Unternehmen könnte das auch auf Unzufriedenheit mit den aktuellen Regelungen hindeuten, wie Indeed mutmaßt.

Jobsuche: Diese KI-Apps erstellen deine Bewerbungsmappe Quelle: Dean Drobot / Shutterstock

Bei zwei von drei IT-Berufsgruppen ist der Anteil der angebotenen Homeoffice-Jobs in den vergangenen Monaten gesunken – „trotz der Wünsche der Beschäftigten nach mehr Flexibilität“.

Zielsicher talentierte Arbeitskräfte anwerben

Für Indeed spricht das wiederum dafür, dass Arbeitgeber:innen, die sich diesen Trends widersetzen, „sich aus der Masse hervorheben und zielsicher talentierte Arbeitskräfte anwerben“ könnten. Schließlich mache die Alterung der Gesellschaft „auch in Zeiten wirtschaftlicher Flaute keine Verschnaufpause“.

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