Nur fliegen ist schöner: Dieses Flight-Simulator-Zubehör kostet 16.000 Euro

Obwohl der Microsoft Flight Simulator mit imposanter Grafik aufwartet, benötigt es nicht viel, um virtuelle Lüfte zu erkunden. Mit einem Abo für den Gamepass Ultimate, einem Smart-TV samt Xbox-App und einem Controller kann es schon loslegen. Für echte Simulator-Fans dürfte diese Lösung allerdings schon deswegen nicht infrage kommen, weil das Spiel auf diesem Wege aus der Cloud gestreamt wird.
Authentisches Airbus-Feeling für daheim
Außerdem dürfte ein simpler Controller den allermeisten Hobbypilot:innen kaum ausreichen. Entsprechend bieten viele Hersteller für nicht wenig Geld separates Zubehör für PC und Konsole an. Bei Turtle Beach bekommt ihr zum Beispiel das Velocityone Flightdeck mit 139 programmierbaren Tasten und einem OLED-Bildschirm als Head-up-Display für rund 400 Euro. Oder soll es lieber die Boeing-Montur von Thrustmaster mit Pendelmechanik und authentischem Autopilot für 500 Euro sein?
Wer es richtig drauf anlegt, bekommt mit dem Full A320 Compact Trainer Plug&Play von Simon Solution den Nachbau eines Cockpits für den Airbus A320 für zu Hause – für schlappe 16.640 Euro exklusive Versandkosten.
Das Paket bietet laut Beschreibung alles, um einen RNAV-Flug von zu Hause durchzuführen. Dabei handelt es sich um ein Navigationsverfahren, bei dem die Route über Wegpunkte festgelegt wird. Durch seine kompakte Bauweise soll es auf jeden Schreibtisch passen.
Das Set besteht aus einem Joystick, Pedalen, nachgebauten Radarinstrumenten, Schubregler samt Steuerungsmöglichkeiten für die Auftriebsflächen, einem beleuchteten Overhead-Panel und einem Rahmen zur Befestigung desselbigen.
Die Macher:innen, allesamt Pilot:innen, Luftfahrtingenieure:innen und IT-Spezialist:innen, haben bei der Gestaltung auf viele kleine Details geachtet. So könnt ihr bei Bedarf sogar die Parkbremse des Airbus manuell lösen.
Viele USB-Buchsen nötig
Die Voraussetzungen für die Nutzung fallen relativ moderat aus. Neben dem entsprechenden Kleingeld braucht ihr eine Steckdose, vier freie USB-Steckplätze am PC, zwei HDMI-Ports für die enthaltenen Bildschirme und eine Lizenz für Microsoft Flight Simulator. Nebenher ist das Cockpit auch mit anderen Flugsimulatoren kompatibel.
Bei der Bestellung ist außerdem Geduld gefragt. Das Cockpit wird erst auf Anfrage gebaut. Das dauert laut Website in der Regel zehn Wochen. Immerhin: Das Unternehmen verschickt weltweit.
Wer sich langsam an das Thema herantasten will, bekommt die Teile auch einzeln. Günstiger wird das aber nicht. Allein das Overhead-Panel kostet über 4.000 Euro.
15 Simulatoren, die wirklich existieren: