Fragwürdiges „Experiment“: So wollte Microsoft euch von Chrome fernhalten

Wir hoffen, du hattest einen guten Tag, und wollen dir jetzt noch ein paar spannende Informationen mit auf den Weg in den Abend geben. t3n Daily gibt es auch als Newsletter. Hier kommen die Themen des Tages.
Ein Plasmabohrer für geothermische Energiegewinnung
Das slowakische Cleantech-Startup GA Drilling hat nun zwei neue Technologien vorgestellt, die das Bohren in einer Tiefe von bis zu zehn Kilometern billiger machen sollen. Die erste Innovation ist eine sogenannte „wandernde Verankerung“, wie es in der Pressemitteilung von GA Drilling heißt.
Die zweite Neuerung ist eine erweiterte Plasmatechnik. Dieses Verfahren wird bereits seit ein paar Jahren getestet, etwa von der ETH Zürich. Dabei sind im Bohrkopf Elektroden eingebaut, durch die Strom fließt. Der Strom pumpt Plasma ins Gestein und lässt es so von innen explodieren. Das ist effizienter, als den Stein von außen abzutragen.
Fragwürdiges „Experiment“: So wollte Microsoft euch von Chrome fernhalten
Mit einem zweifelhaften „Experiment“ hat Microsoft einen renommierten IT-Journalisten gegen sich aufgebracht. Sean Hollister fand heraus, dass die neue Bing-Version bei der Frage nach „Chrome“ einen seitenfüllenden Werbetext über Bing ausspuckt, statt die korrekten Suchergebnisse anzuzeigen.
Zusätzlich tut die Anzeige so, als ob sie von einer KI stamme – jedoch auf jedem getesteten Rechner der Welt mit dem exakt gleichen Text. Nachdem der Mitgründer von The Verge thematisierte, was daran problematisch ist, zog Microsoft die Manipulation zurück. Es habe sich nur um ein Experiment gehandelt. Hollister bezweifelt das.
Kanäle: Das bringt Whatsapps neues Feature
Whatsapp gibt seinen Nutzer:innen – Unternehmen wie Einzelpersonen – bald eine weitere Kommunikationsmöglichkeit an die Hand: Über die sogenannten Kanäle können sie wichtige Informationen, Updates oder Nachrichten direkt mit ihren Abonnent:innen im Messenger teilen.
Wie es im entsprechenden Blogbeitrag heißt, soll der Fokus dabei auf Privatsphäre liegen – für Betreibende wie Follower:innen gleichermaßen. Telefonnummern würden generell nicht übertragen, schreibt die Meta-Tochter, und auch Profilfotos nicht. Ende-zu-Ende-verschlüsselt sind die Kanäle per default jedoch nicht.
„The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom“: So stellen Gamer:innen das Spiel auf den Kopf
Die Suche nach Glitches ist wohl beinahe so alt wie das Videospiel selbst. Schon in den ersten Spielen haben Gamer:innen versucht, die Schwachstellen zu finden. Es geht darum, das Spiel zu manipulieren – jedoch auf eine konstruktive Art, die nur in diesem Medium möglich ist.
Für „The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom“ haben die Glitch-Hunters direkt eine ausführliche Tabelle zusammengestellt, in der ihr allerlei nützliche Glitches finden könnt. Dabei seht ihr eine Beschreibung, wie ihr den Glitch ausführen könnt, oftmals samt einem Video, das die Vorgehensweise genau zeigt. Aktuell werden dort knapp 70 Glitches gelistet. Die Liste soll jedoch fortlaufend aktualisiert werden. Es kann sich also lohnen, immer mal wieder nach Neuigkeiten zu schauen.
Bringt Amazon ein Prime-Video-Abo mit Werbung?
Schon seit Längerem bietet Amazon mit Freevee einen werbefinanzierten, dafür aber kostenlosen Streamingkanal. Jetzt denkt der E-Commerce-Konzern offenbar darüber nach, auch bei seinem Prime-Video-Abo eine günstigere Option mit mehr Werbung einzuführen.
Wie das Wall Street Journal (WSJ) unter Berufung auf Insider:innen schreibt, seien die Gespräche dazu noch in einem frühen Stadium. Allerdings soll man konzernintern schon seit mehreren Wochen über eine werbefinanzierte Prime-Video-Variante nachdenken.
Dem WSJ-Bericht zufolge hätten Werbekund:innen Amazon um Zugang zu den teils sehr populären Inhalten gebeten. Wie die Werbung in Prime Video künftig aussehen könnte, ist derweil noch nicht bekannt.
Das war es schon wieder mit dem t3n Daily für heute. Noch viel mehr zu allen Aspekten des digitalen Lebens, des Arbeitslebens und der Zukunft findest du rund um die Uhr auf t3n.de.