
In den vergangenen vier Jahren hat SpaceX eigenen Angaben nach 13 Raumfahrtmissionen mit Menschen an Bord gestartet, bei denen insgesamt 50 Personen in den Erdorbit und wieder zurückgeflogen sind. Noch im Laufe des Jahres 2024 soll eine ganz besondere Mission dazukommen.
Reminiszenz an Polarforschungsschiff
Wie das von Elon Musk gegründete Raumfahrtunternehmen bekanntgegeben hat, wird eine Falcon-9-Rakete die sogenannte Fram-2-Mission in die Erdumlaufbahn bringen. Der Name ist eine Reminiszenz an die Fram, ein Schiff, das Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts bei der Erforschung von Nord- und Südpol zum Einsatz kam.
Entsprechend wird auch die Fram-2-Mission die Erdpole ins Visier nehmen – erstmals allerdings vom Weltraum aus. Die geplante drei- bis fünftägige Umrundung der Erde über die Pole ist eine Premiere in der menschlichen Raumfahrt, wie unter anderem space.com berichtet.
Polumrundung: 450 Kilometer über der Erde
Die Astronaut:innen werden sich dabei in einer Dragon-Kapsel von SpaceX in rund 450 Kilometer Höhe befinden. Die Mission hat es sich zudem zur Aufgabe gemacht, ungewöhnliche Lichtemissionen zu untersuchen, die Polarlichtern ähneln, wie es bei Spacex heißt.
Ins Rollen gebracht hat die Mission der chinesische Kryptomilliardär Chun Wang, der jetzt in Malta lebt. Ihn begleiten drei auf Arktisreisen spezialisierte Personen: die norwegische Filmemacherin Jannicke Mikkelson, der australischer Abenteurer Eric Philips und die deutsche Forscherin Rabea Rogge.
Kosten wohl jenseits von 200 Millionen Dollar
Wie viel Geld Wang für Planung und Durchführung der Mission in die Hand genommen hat, ist nicht bekannt. Nimmt man die Kosten von 55 Millionen Dollar, die die Nasa für die Beförderung ihrer Astronaut:innen pro Platz zahlt, dürfte allein die Buchung der Dragon-Kapsel rund 200 Millionen Dollar gekostet haben.
Für Wang offenbar kein Problem. Laut CNBC hat er zuletzt innerhalb von zwei Jahren 7.700 Bitcoins geschürft – das entspricht derzeit rund 450 Millionen Dollar. Zudem ist er Mitgründer des Miningpools F2-Pool. Dieser hat eigenen Angaben zufolge seit 2013 über 1,3 Millionen Bitcoins geschürft.