
Der Gameboy Advance wird zum Musikinstrument. (Foto: Shutterstock/CaptNorth)
Eine kostenlose Software des Tüftlers und Programmierers Badd10de macht den Gameboy Advance (GBA) zu einem 16-Schritt-Sequenzer für Musiker. Damit könnt ihr musikalische Stücke erstellen und diese sogar in andere Software und Hardware exportieren.
Die Freeware namens Stepper stellt der Programmierer auf seiner eigenen Website vor. Sie erlaubt Zugriff auf die vier DMG-Soundkanäle, die im GBA vorhanden sind. Das sind zwei Rechteckwellenkanäle, ein benutzerdefinierter Wellenkanal und ein Rauschkanal.
Unterstützt werden vier Bänke mit acht Mustern, die mit euren Sounds belegt und „für Live-Auftritte in die Warteschlange gestellt werden können“, heißt es auf der Website. Das Programm ist kostenlos und Open Source, kann also von jedem heruntergeladen und verändert werden.
Der Tüftler erklärt außerdem, wie die Musik vom GBA exportiert werden kann und welchen Nutzen er in seiner Software sieht. Mit Stepper könnt ihr die kleinen Tracks sampeln und sie später in einer Digital Audio Workstation (DAW) oder in einem Sampler zu einem vollständigen Song zusammenfügen.
Er selbst hat den Output des Gameboys mit Stepper mit einem Digitakt-Sampler verbunden und so die Samples exportiert und später zu einem kleinen Song zusammengefügt. Seiner Meinung nach kann man mit dem Programm gut Song-Ideen unterwegs skizzieren, um später noch einmal darauf zurückzukommen. Später soll es auch Unterstützung für Midis geben. Wann genau das Feature kommen wird, ist aber noch nicht bekannt, und Badd10de möchte sich noch nicht auf einen Releasezeitpunkt festlegen.
Wenn ihr möchtet, könnt ihr euch Stepper aus dem Github-Repository des Entwicklers herunterladen. Die nächste Herausforderung ist allerdings, das Programm auf dem GBA zum Laufen zu bringen.
Dafür benötigt ihr nämlich eine leere GBA-Cartridge, auf der ihr das Programm wie ein gewöhnliches Spiel für den Handheld aufspielt. So kann die Konsole es lesen und starten. Alternativ könnt ihr den GBA auch Hacken und das Programm so auf die Hardware bringen. Dafür solltet ihr allerdings wissen, was ihr tut.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team
>Alternativ könnt ihr den GBA auch Hacken und das Programm so auf die Hardware bringen
Aja.. dazu würde ich dann doch gerne mal eine ausführliche Anleitung zu sehen.
der GBA ist nicht „Hackbar“ alles was Ihr braucht ist einfach einen SD Adapter für den GBA Slot hinten .. da er keine „Firmware“ oder so hat die man Anpassen könnte.
Also folgende möglichkeiten gibt es.
A: GBA Emulator auf dem Endgerät eurer Wahl
B: SD-Adapter für den Physischen GBA Slot (Stichwort Everdrive und konsorten oder eine günstige kopie von Amazon)
C: Writeable GBA Cartridge (Stichwort GBA Blaster von retrostage)