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FTX-Kollaps: Ex-Alameda-Chefin Caroline Ellison bekennt sich schuldig und belastet SBF schwer

FTX-Gründer Sam Bankman-Fried aka SBF und andere FTX-Führungskräfte sollen von Alameda Research geheime Kredite in Milliardenhöhe erhalten haben. Das hat deren Ex-Chefin ausgesagt.

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FTX-Pleitier Sam Bankman-Fried. (Foto: New York Times)

Caroline Ellison ist die ehemalige Geschäftsführerin von Alameda Research. Das ist das Handelsunternehmen, das letztlich für den Zusammenbruch der aus rund 130 Unternehmen bestehenden FTX-Gruppe geführt hatte.

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Ex-Alameda-Chefin Ellison gibt sich zerknirscht

In einer gerichtlichen Anhörung hat Ellison nun bekannt, mit dem Ex-FTX-Chef Sam Bankman-Fried eine geheime Vereinbarung unterhalten zu haben. Die hatte demnach zum Inhalt, FTX-Investoren, Kreditgeber und Kunden zu verheimlichen, dass Alameda unbegrenzte Summen von der Kryptobörse FTX „ausleihen“ konnte. Das geht aus einem Protokoll der Anhörung vom 19. Dezember hervor, das am vergangenen Freitag entsiegelt wurde und über das Reuters berichtet hat.

„Wir haben bestimmte vierteljährliche Bilanzen erstellt, die das Ausmaß der Kreditaufnahme von Alameda und die Milliarden Dollar an Krediten, die Alameda an FTX-Führungskräfte und verbundene Parteien vergeben hat, verschleiert haben“, wird Ellisons Aussage vor dem US-Bezirksrichter Ronnie Abrams vom Bundesgericht im New Yorker Stadtteil Manhattan zitiert.

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„Es tut mir aufrichtig leid, was ich getan habe“, sagte Ellison und beteuerte, dabei helfen zu wollen, Kundengelder zurückzuerlangen.

Mitgründer Wang geht ebenfalls auf Distanz zu SBF

Neben Ellison hat sich auch FTX-Mitgründer Gary Wang schuldig bekannt. Wang und Ellison haben nicht näher bezeichnete Vereinbarungen mit der Staatsanwaltschaft getroffen und kooperieren nun im Rahmen von eidesstattlichen Erklärungen mit den Behörden.

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So hatte Wang in seiner eigenen Anhörung am selben Tag ausgesagt, er sei angewiesen worden, Änderungen am FTX-Code vorzunehmen, um Alameda besondere Privilegien auf der Kryptobörse FTX einzuräumen. Dabei sei ihm bewusst gewesen, dass Anlegern und Kunden gegenüber stets behauptet wurde, dass Alameda keine solchen Privilegien habe.

„Betrug epischen Ausmaßes“

Für Staatsanwalt Nicolas Roos ist die Sache klar. Er kündigte dem Gericht Beweise von „mehreren kooperierenden Zeugen“ an. Er werde beweisen, dass Sam Bankman-Fried einen „Betrug epischen Ausmaßes“ begangen habe.

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Bankman-Fried sieht das anders. Zwar hat er Fehler im Risikomanagement von FTX eingeräumt, streitet aber ab, strafrechtlich verantwortlich zu sein. Entsprechend hat er noch kein Geständnis abgelegt.

Der 30-Jährige wurde am Donnerstag gegen eine Kaution von 250 Millionen US-Dollar freigelassen und darf nun in seinem Elternhaus in Kalifornien auf den Prozess warten. Sein Sprecher lehnte eine Stellungnahme zu den Aussagen von Ellison und Wang ab.

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