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FTX: Sam Bankman-Fried und die fehlenden 8 Milliarden Dollar

In der Bilanz der kollabierenden Kryptobörse FTX sollen mehrere Milliarden US-Dollar fehlen. Nach dem geplatzten Deal mit Binance ist Sam Bankman-Fried auf der Suche nach neuen Geldgebern.

2 Min. Lesezeit
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Nach dem geplatzte Kauf: FTX sucht weiter nach Geldgebern. (Foto: Shutterstock/Sergei Elagin)

Acht Milliarden Dollar sind es, die der strauchelnden Kryptobörse FTX fehlen. Viele FTX-Anleger:innen hatten zuvor versucht, sich ihre Vermögenswerte von der Börse auszahlen zu lassen.

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Dieser Bank-Run, wie der Ansturm auf die digitalen Auszahlungskassen genannt wird, brachte den FTX-Chef Sam Bankman-Fried dazu, einen seiner Rivalen um Hilfe zu bitten. So formulierte es zumindest der Binance-CEO Changpang Zhao (CZ) auf Twitter.

Binance unterschrieb eine Absichtserklärung, die Kryptobörse FTX zu kaufen – trat davon allerdings bereits gestern Nachmittag zurück. Grund sei nicht nur die Due Diligence, die Prüfung des Kaufs, sondern auch die neuesten Nachrichten über FTX. Die Binance-Mitteilung lässt darauf schließen, dass sich FTX mit Geldern der Kund:innen verzockt hat.

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„Am Anfang war unsere Hoffnung, die FTX-Kunden bei der Bereitstellung von Liquidität unterstützen zu können, aber die Probleme liegen außerhalb unserer Kontrolle oder unserer Fähigkeit, zu helfen“, lautet das Statement von Binance auf Twitter.

Wie geht es weiter für FTX und Bankman-Fried?

Wie das Wall Street Journal in Berufung auf Insider berichtet, wandte sich der FTX-Chef fast zur selben Zeit an seine Investoren: Er benötige acht Milliarden Dollar als Notfinanzierung. Das Auszahlungsvolumen von FTX soll in den vergangenen Tagen mehrere Milliarden Dollar über den sonst üblichen Geldströmen liegen.

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Gründer der Kryptobörse FTX: Sam Bankman-Fried oder auch SBF. (Foto: picture alliance / REUTERS | Handout)

Bankman-Fried soll, laut Wall Street Journal, in dem Investorentelefonat am Mittwochabend gesagt haben, dass er hoffe, FTX könne drei bis vier Milliarden Dollar Eigenkapital aufbringen und Schulden aufnehmen. Er würde auch mit seinem privaten Vermögen einspringen.

Wie es um die Gelder der FTX-Kund:innen steht, ist bislang noch unklar. Momentan prangt auf der Website von FTX eine Warnung: „FTX kann derzeit keine Auszahlungen verarbeiten. Wir raten dringend von einer Einzahlung ab.“

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Mit seinen Bitten um Liquidität für seine Firma hat Bankman-Fried eine 180-Grad-Drehung vollzogen. Als im Sommer andere Kryptoprojekte wie Blockfi oder Celsius kollabierten, sprang er ein. Doch nach dem rasanten Absturz seines eigenen Krypto-Imperiums sieht das ganz anders aus.

Das Straucheln seiner beiden Unternehmen FTX und Alameda Research bekommt Bankman-Fried auch privat zu spüren. Der zeitweise reichste Mann der Kryptowelt flog aus dem Milliardärs-Index von Bloomberg. Sein Vermögen ist binnen weniger Tage um 94 Prozent eingebrochen.

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