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Mineralabbau für E-Autos: Gates und Bezos investieren in Minen auf Grönland

Disko Bay auf der Halbinsel Nuussuaq. (Foto: Danita Delimont / Shutterstock)
Für den Bau von Elektrofahrzeugen werden auch seltene Mineralien benötigt. Ein Unternehmen, das genau diese Mineralien fördern soll, ist Kobold Metals. Kobold Metals will die Revolution von Elektrofahrzeugen und erneuerbaren Energien vorantreiben und setzt dabei auf künstliche Intelligenz. Das Mineralexplorationsunternehmen kann dabei auf prominente Unterstützer setzen. Zu den Geldgebern zählen neben Bill Gates und Jeff Bezos auch der ehemalige New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg und der milliardenschwere Unternehmer Ray Dalio.
Jetzt unterzeichnete das Unternehmen ein Joint Venture mit dem britischen Bergbauunternehmen Bluejay. Laut The Next Web wird Kobold 15 Millionen US-Dollar in das Disko-Nuussuaq-Projekt an der Westküste Grönlands investieren. Im Gegenzug erhält Kobold 51 Prozent der Anteile an dem Projekt, bei dem Nickel, Kupfer, Kobalt und Platin gesucht werden. Genau diese Rohstoffe kommen in dem 2.776 Quadratkilometer umfassenden magnetischen Massivsulfidgebiet reichlich vor.
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Die Finanzspritze von Kobold unterteilt sich dabei in zwei Stufen, die sich bis Ende 2024 erstrecken. In der ersten Stufe werden bis zum 31. Dezember 2022 3,4 Millionen Dollar für die fortgeschrittene geologische und geophysikalische Bewertung des Gebiets bereitgestellt. So sollen potenzielle Bohrziele genauer definiert werden können.
In der zweiten Stufe werden bis zum 31. Dezember 2024 die restlichen 11,6 Millionen Dollar für 15 vorab vereinbarte Bohrlöcher im Lizenzgebiet bereitgestellt. Ist Phase zwei abgeschlossen, finanziert Bluejay die Bohrungen in den restlichen 49 Prozent der Fläche aus eigener Tasche.
Bluejay kaufte die Lizenzen für Disko-Nuussuaq, die Mine Kangerluarsuk weiter im Norden sowie für die historische Mine Black Angel im Jahr 2017 für weniger als 700.000 Dollar.
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