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Für mehr Nachhaltigkeit: Amazon will Retouren-Weiterverkauf ermöglichen

Marketplace-Händler sollen ab nächstem Jahr Retourenware über Restpostenhändler und ein Outlet verkaufen können. Ziel ist die Verringerung der vernichteten Rückläufer.

Von Tobias Weidemann
2 Min.
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Amazon spendet Retouren, die Händler können in Zukunft auf die Warehouse Deals hoffen. (Foto: Amazon)

Die Diskussion um Retouren bei Amazon, die sich nicht mehr verkaufen lassen und deswegen vernichtet werden, ist nicht neu. Jetzt hat Amazon erklärt, dass Unternehmen, die über den Amazon Marketplace verkaufen, in Zukunft Retourenware gezielt über den Restpostenhandel und über ein Outlet anbieten können. Insbesondere die unbenutzte und unverkaufte Lagerware, die ansonsten nach einer gewissen Zeit aufgrund der anfallenden Lagerkosten an die Händler zurückgeschickt werden müsste, könnte so zu einem geringeren Preis doch noch losgeschlagen werden.

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Verkaufen die Händler ihre ungenutzte und unverkaufte Lagerware, können sie auf diese Weise immerhin noch 30 bis 60 Prozent des anvisierten Preises erzielen, heißt es. Geöffnet werden soll in Zukunft dazu für die Händler auch die Rubrik „Warehouse Deals“, die bislang Amazon vorbehalten war. Nach Unternehmensangaben ist die Öffnung für 2022 geplant. Dazu begutachtet Amazon die Ware und teilt sie in die hierfür üblichen Kategorien von „Gebraucht, wie neu“ über „Sehr gut“ und „Gut“ bis „Akzeptabel“ ein.

Weniger Retouren, weniger Rücksendungen unverkaufter Waren

All das könnte dazu beitragen, dass Amazon weniger Waren vernichten muss. Denn auch wenn das Unternehmen dazu keine Angaben macht und Branchenvertreter berichten, dass es sich dabei im branchenüblichen Mittel um einen Wert zwischen zwei und fünf Prozent handle, die tatsächlich aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in den Verkauf können, ist das bei der inzwischen riesigen Zahl an Paketen eine immense Menge.

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Doch das Ganze könnte auch noch einen viel gravierenderen Hintergrund haben: Es gibt Indizien dafür, dass bei Amazon sowohl die Lagerkapazitäten angesichts des E-Commerce-Booms mehr als nur knapp sind und auch, dass das Handling für die Marketplace-Teilnehmer inzwischen immer schwieriger wird.

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In der Vergangenheit hatten immer wieder heimlich gefilmte Videos, die die massenhafte Vernichtung von Waren zeigen, für Schlagzeilen gesorgt. Das Problem ist, dass Händler zwar inzwischen gesetzlich angehalten sind, Waren nicht mehr unnötig zu vernichten, es sich aber bei vielen geringwertigen Retouren einfach wirtschaftlich nicht rechnet, diese zu prüfen, in einen Refurbished-Status zurück zu versetzen und dann erneut zu verkaufen. Eine Retoure kostet den Händler im Schnitt rund 20 Euro – etwa die Hälfte für das Handling und die Hälfte in Form der Wertminderung. Hinzu kommt, dass viele Waren aus saisonalen Gründen einfach nur eine bestimmte Verkaufszeit haben.

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