Schon im November hatte Samsung einen ersten Blick auf sein erstes Foldable gewährt. Details waren zu diesem Zeitpunkt aber nicht zu sehen, eine Hülle schützte den Prototypen des faltbaren Smartphones vor zu neugierigen Blicken. Anders als beim Galaxy S10 sind im Vorfeld der Enthüllung nur wenige Details zum Samsung-Foldable bekannt geworden. Am Mittwochabend hat Samsung im Rahmen eines Unpacked-Events das Galaxy Fold erstmals in voller Pracht gezeigt.
Galaxy Fold: Faltbares Samsung-Smartphone mit 2 Bildschirmen und 6 Kameras
Das Gerät kommt mit zwei Bildschirmen. Der kleinere auf der Vorderseite ist 4,6 Zoll groß. Im Inneren steht nach dem Aufklappen des Galaxy Fold ein großes Display mit 7,3 Zoll zur Verfügung. Das große Infinity-Flex-Display löst mit 1.536 mal 2.152 Pixeln auf, das kleinere mit 840 mal 1.960 Pixeln. Unter der Haube sollen ein 512-Gigabyte Flash-Speicher (UFS 3.0), ein Sieben-Nanometer-Prozessor und zwölf Gigabyte RAM für Geschwindigkeit sorgen.
Die beiden eingebauten Akkus bringen insgesamt 4.380 Milliamperestunden auf die Waage, was nicht sonderlich viel für zwei Akkus ist. Zum Vergleich: Das ebenfalls am Mittwoch vorgestellte Galaxy S10 Plus hat einen 4.100-Milliamperestunden-Akku. Das 5G-Modell des Galaxy S10 bringt sogar 4.500 Milliamperestunden mit. Wie lange das Galaxy Fold bei normaler Nutzung durchhält, hat Samsung bei der Präsentation nicht verraten.
Eines der Hardware-Highlights neben dem faltbaren Displays sind wohl die sechs im Galaxy Fold verbauten Kameras. Hinten gibt es gleich drei Kameras – Weitwinkel, Ultraweitwinkel und Tele. Vorn sind weitere zwei Kameras, eine Weitwinkel- und eine RGB-Kamera. Die sechste Kamera ist im Cover-Display untergebracht.
Galaxy Fold ermöglicht Multitasking mit 3 Apps
Spannend ist auch, dass das Galaxy Fold auf dem großen Display Multitasking mit bis zu drei Apps ermöglicht. Damit Android diesen Modus unterstützt, hat Samsung eigens mit Google zusammengearbeitet. Ebenfalls möglich ist es, die auf dem kleinen Cover-Display angeschauten Apps über ein Continuity-System auf dem großen Display zu öffnen. Populäre Apps wie Whatsapp, Microsoft Office, Google Maps oder Youtube sind eigens auf das neue Display und die neuen Modi hin optimiert worden.
Das Samsung Galaxy Fold soll in vier verschiedenen Farben ab einem Preis von 1.980 US-Dollar zu haben sein. Verkaufsstart ist der 26. April 2019. In Deutschland wird das Galaxy Fold laut Samsung im Mai 2019 sowohl in Samsungs Onlineshop sowie bei den Netzbetreibern Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica verfügbar sein. Kostenpunkt: ab 2.000 Euro.
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