Neue Methode: Programmieren lernen mit Gamification und künstlicher Intelligenz

Gamification und KI sollen die Schlüssel sein. (Foto: PR Image Factory / Shutterstock)
Programmieren lernen stellt aufgrund seiner Komplexität eine Herausforderung für viele Interessierte dar. Ein neuer, spielerischer Ansatz soll diesen Lernprozess nun vereinfachen. Hierbei wird Gamification mit künstlicher Intelligenz kombiniert, um das Lernerlebnis zu optimieren.
Dieser Ansatz wurde von Forschern der Kaunas University of Technology (KTU) in Litauen, zusammen mit Kollegen aus Polen, Portugal und Italien, in einem Paper entwickelt und im Journal Computers veröffentlicht.
Ziel ist es, das Lernen durch diese Methode so angenehm und herausfordernd zu gestalten wie ein Videospiel, um die Motivation und den Lernerfolg zu fördern.
Rytis Maskeliūnas, der Hauptautor der Studie, erläuterte gegenüber Phys, dass es bei Gamification darum geht, Lernmethoden mit traditionellen Gaming-Elementen wie Leveln, Punkten und Highscores zu verknüpfen. Die Lernerfahrung soll individuell an den Lernenden angepasst werden, beginnend mit der Ermittlung des aktuellen Wissensstands, gefolgt von der Zielsetzung.
„Die KI oder der Lehrer überwacht kontinuierlich den Fortschritt des Lernenden — wenn die Schüler schnell lernen, können sie fortfahren, aber wenn sie Schwierigkeiten haben, ist es möglich, so lange auf dem gleichen Niveau oder an der gleichen Aufgabe zu bleiben, wie es nötig ist. Es ist klar, dass die Personalisierung hilft, die Lerneffizienz zu maximieren und dem Lernenden ermöglicht, sich nach bestem Vermögen zu verbessern“, kommentiert Maskeliūnas.
Laut den Forschern können aktuelle Lernmethoden nicht mit der sich ständig verändernden Welt der Programmierung mithalten.
Die Forscher haben die Gamification für das Programmieren bereits in Litauen getestet. In einem speziellen Programm konnten Lehrer sich mithilfe der Methode neue IT-Kenntnisse aneignen.
Die Reaktionen waren positiv, und die Lehrer zeigten sich sogar bereit, diese Methode in ihren Schulen zu implementieren. Dies werteten die Forscher als positives Zeichen für ihre Methode und planen, diese weiter in das Bildungssystem zu integrieren.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team