Gaming ist für Elon Musk gerade ein wunder Punkt – und Ubisoft lässt ihn das nicht vergessen

Elon Musk muss sich Gaming-Seitenhiebe gefallen lassen. (Foto: Frederic Legrand - COMEO/Shutterstock)
Anfang 2025 geriet Elon Musk nicht nur wegen seiner politischen Aktionen in die Schlagzeilen. In der Gaming-Community sorgte seine Topleistung in Path of Exile 2 für Furore. Zahlreiche Gamer:innen haben sich gefragt, wie der schwer beschäftigte Milliardär Zeit hat, in die Top-10 der besten Spieler:innen des Action-RPGs zu gelangen. Nicht zuletzt, weil er sich in Livestreams nicht wie ein Top-Spieler verhielt und einige Elemente von Path of Exile 2 gar nicht verstand.
Kurz darauf gab er zu, dass er andere für sich spielen ließ, um in den Top-10 zu landen. Diese Schummelei hat er nicht nur bei Path of Exile 2 durchzogen. Auch in Diablo 4 ließ er andere für sich zocken, um sich damit zu profilieren. Mittlerweile ist der Vorfall zwar einige Zeit her, doch offenbar ist er noch immer im Gedächtnis der Gaming-Community verankert.
Musk kassiert Seitenhieb von Assassin’s Creed
Das beweisen zumindest die Macher:innen von Assassin’s Creed: Shadows, das am 20. März 2025 erschienen ist. Um das Open-World-Spiel im feudalen Japan zu bewerben, haben sie sich mit dem kontroversen Streamer Hassan zusammengetan. Auf einem Werbebild ist er im Ninjakostüm samt Katana vor dem Charakter-Artwork des Spiels zu sehen.
Der Post wurde kurze Zeit später vom ehemaligen Blizzard-Entwickler Mark Kern repostet. Kern ist mittlerweile vordergründig durch seine Unterstützung von Gamergate und seine Meinung zum „Woke Mind Virus“ bekannt, das laut ihm und vielen anderen Gamern angeblich Spiele durch Diversität zerstört. Er zeigte sich auch als großer Kritiker von Sweet Baby Inc., einem Unternehmen, das Publisher und Studios im Hinblick auf Diversität in ihren Games berät.
In seinem Beitrag verurteilt Kern Ubisoft und Hassan gleichermaßen für die Werbeaktion. Kurz darauf meldete sich auch Elon Musk zu Wort, der ebenfalls das „Woke Mind Virus“ und Diversität für viele Missstände verantwortlich macht. Der Milliardär schrieb: „Hasan ist ein Betrüger. […] Objektiv gesehen, bewirbt er ein furchtbares Spiel nur des Geldes wegen“.
Darunter meldeten sich die Macher:innen von Assassin’s Creed: Shadows zu Wort. Sie mussten sich seit der Ankündigung des Spiels immer wieder von Menschen wie Musk und Kern anhören, dass ihr Spiel schlecht wäre, weil darin eine weibliche Shinobi und ein Samurai mit afrikanischer Herkunft die Protagonist:innen sind. Der X-Account des Spiels antwortete Musk: „Hat dir das der Typ erzählt, der deinen Path-of-Exile-2-Account für dich spielt?“.
Unter der Antwort springen zahlreiche Fans von Kern und Musk dem Milliardär zu Hilfe und torpedieren Assassin’s Creed: Shadows und Publisher Ubisoft mit schlechten Verkaufszahlen. Das französische Unternehmen hat erst kürzlich eine große Veränderung angekündigt, um aus der Krise zu kommen. So gibt Ubisoft Marken wie Assassin’s Creed an eine Tochtergesellschaft ab und lässt das chinesische Unternehmen Tencent daran teilhaben.